Nach Tod des Keyboarders Depeche Mode kündigen Album „Memento Mori“ an

Berlin · Depeche Mode sind zurück. Nach dem Tod des Keyboarders Andrew Fletcher kündigen Martin Gore und Dava Gahan ein neues Album und eine Tour an.

Martin Gore (links) und Dave Gahan legen ein neues Album vor und gehen 2023 auf Tour.

Martin Gore (links) und Dave Gahan legen ein neues Album vor und gehen 2023 auf Tour.

Foto: Columbia/Trafalgar Releasing

Ein neues Album namens „Memento Mori“, das März 2023 erscheint, und eine folgende Stadion-Tournee, die auch nach Deutschland führt. Nicht jeder hätte daran geglaubt, dass Depeche Mode weitermachen würden. Im Juni war Keyboarder Andrew Fletcher überraschend im Alter von 60 Jahren gestorben. Zurück blieben Dave Gahan, Martin Gore und die Spekulationen, dass es dies das Ende der Band ist – auch wenn Fletcher immer im Schatten der begnadete Rampensau Gahan und des Hauptkomponisten Gore stand.

„Der Titel klingt morbid“

Fotos aus 40 Jahren Depeche Mode
25 Bilder

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Foto: dpa/Axel Heimken

Doch bei einer Pressekonferenz, die nicht zufällig in Berlin stattfand – die Band ist in keinem anderen Land so populär wie in Deutschland –, verkündeten Gore und Gahan die neuen Pläne. Das Album „Memento Mori“ ist nahezu fertig, aufgenommen in Gores Studio in Santa Barbara – ein Novum für die Band, in New York wird noch gemischt. Die meisten Songs und der Albumtitel seien, das betonen Gore und Gahan, vor Fletchers Tod entstanden. „Der Titel klingt morbid“, sagt Gore, „man kann ihn aber auch positiv sehen. Wenn man begreift, dass man sterben muss, lebt man sein Leben bis zum Maximum.“ Bei den kommenden Shows, designt von Anton Corbijn, könnte es eine Hommage an Fletcher geben, aber daran arbeiten sie noch.

Konzerte in Leipzig, München, Berlin, Frankfurt

Die Tour beginnt am 23. März 2023 in den USA (in Sacramento), nach Europa geht es am 16. Mai (Amsterdam).

Die deutschen Konzerte: Leipziger Festwiese (26. Mai), Merkur-Arena Düsseldorf (4. und 6. Juni), Olympiastadium München (20. Juni), Deutsche Bank Park Frankfurt (29. Juni), Olympiastadion Berlin (7. Juli).

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