Kunst Meese mag keine politischen Aussagen von Künstlern

Augsburg · Jonathan Meese hält nichts davon, wenn sich Künstler politisch zu Wort melden. „Künstler machen sich klein, wenn sie sich illustrativ ins politische Geschäft einmischen“, sagte Meese der Augsburger Allgemeinen.

„Damit sind sie auch immer zu spät.“ Echte Künstler seien mindestens eine Sekunde vor der Zeit – oder hunderte von Jahren wie Richard Wagner oder der ägyptische Baumeister Imhotep.

„Sich der Realität anzubiedern und zu sagen, ich mache jetzt noch Werbung für diese oder jene Politik, das ist echt mickrig“, erklärte Meese weiter. „Fragen Sie mal einen van Gogh, ob der sich für die damaligen Aktivitäten interessiert hat. Nein, der wollte malen.“ Auch Picassos Friedenstaube sei „einfach eine geile Zeichnung“. Angst machen dem Künstler nach eigener Aussage vor allem Ideologien. „Ideologie ist absolut überflüssig und muss weg.“ Er selbst bezeichnete sich als „Ideologienjäger“. Politik und Religion machten Angst, das sei nicht gut und müsse aufhören.

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