Neue Schau in der Bundeskunsthalle Marina Abramovics umstrittene Kunst in Bonn
Bonn · Die Bundeskunsthalle in Bonn widmet der serbischen Performancekünstlerin Marina Abramovic ab 20. April eine große Retrospektive. Die Ausstellung „The Cleaner“ zeigt bis 12. August die verschiedenen Facetten des Werks der umstrittenen Künstlerin, wie die Bundeskunsthalle ankündigte. Abramovic sei eine der meistdiskutierten internationalen Künstlerinnen.
Mit ihren Performances lote sie immer wieder die eigenen physischen und psychischen Grenzen aus. Die 1946 in Belgrad geborene Künstlerin setzt sich den Angaben nach mit Themen wie Erinnerung, Schmerz, Verlust, Ausdauer und Vertrauen auseinander. Die Ausstellung hat die Bundeskunsthalle in Kooperation mit dem Moderna Museet Stockholm und dem Louisiana Museum of Modern Art im dänischen Humlebaek konzipiert.
Zu sehen sein werden Werke aus allen Schaffensphasen – von Filmen und Fotografien über Malerei und Objekte bis hin zu Installationen. Besucher könnten auch Re-Performances und partizipative Arbeiten erleben, hieß es.
Eine ihrer letzten spektakulären Performances: „The artist is present.“ Während der Öffnungszeiten der Ausstellung zu ihrem Werk im MoMA in New York (14. März bis 31. Mai 2010) saß Abramovic im Atrium des Museums an einem Tisch und schwieg – ihr gegenüber ein Stuhl, auf dem Besucher Platz nahmen.