Literatur Longlist für den Deutschen Buchpreis steht fest
Frankfurt · ). Die Jury des Deutschen Buchpreises hat 20 Romane in die engere Wahl für die Preisvergabe 2017 genommen. „Die Longlist ist Ausdruck des Versuchs, die Vielfalt der aktuellen deutschsprachigen Literaturlandschaft zu spiegeln“, sagte die Jurysprecherin Katja Gasser vom Österreichischen Rundfunk gestern in Frankfurt.
Die sieben Jurymitglieder sichteten 200 Titel, die zwischen Oktober 2016 und dem 12. September erschienen sind oder noch erscheinen werden. Zu der Auswahl gehören die jüngsten Werke von Robert Menasse („Die Hauptstadt“), Marion Poschmann („Die Kieferninseln“) und Sven Regener („Wiener Straße“). Auch Mirko Bonné („Lichter als der Tag“), Thomas Lehr („Schlafende Sonne“), Ingo Schulze („Peter Holtz“) und Sasha Marianna Salzmann („Außer sich“) sind vertreten. Weitere ausgesuchte Autoren sind: Gerhard Falkner, Franzobel, Monika Helfer, Christoph Höhtker, Jonas Lüscher, Birgit Müller-Wieland, Jakob Nolte, Robert Prosser, Michael Wildenhain, Julia Wolf, Christine Wunnicke und Feridun Zaimoglu.
Der Jury gehören neben Katja Gasser an: Silke Behl (Radio Bremen), Mara Delius (Die Welt), Christian Dunker (Autorenbuchhandlung Berlin), Maria Gazzetti (Casa di Goethe, Rom), Tobias Lehmkuhl (freier Kritiker, Berlin) und Lothar Schröder (Rheinische Post). Im nächsten Schritt wählen die Juroren aus den Titeln der Longlist sechs Romane für die Shortlist aus, die am 12. September veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung, dem 9. Oktober, erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht.
Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 2005 jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Preisträger erhält 25 000 Euro, die fünf Finalisten jeweils 2500 Euro. 2016 hatte „Widerfahrnis“ von Bodo Kirchhoff das Rennen gemacht.
Die komplette Longlist ist zu finden unter www.deutscher-buchpreis.de