Vom 12. bis 15. März Leipziger Buchmesse blickt auf Jugend und Südosteuropa

Leipzig · Kein Gastland, aber eine Schwerpunktregion steht im Fokus der diesjährigen Leipziger Buchmesse. Literatur aus Südosteuropa solle von 2020 bis 2022 einem breiten deutschsprachigen Publikum nähergebracht werden, kündigte Buchmesse-Direktor Oliver Zille am Dienstag in Leipzig an.

 Die Bücherschau findet vom 12. bis 15. März mit 2500 Ausstellern statt.

Die Bücherschau findet vom 12. bis 15. März mit 2500 Ausstellern statt.

Foto: dpa/Jens Kalaene

Die Aufmerksamkeit solle unter dem Motto „Common Ground“ nachhaltig auf Literaten in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Rumänien, Serbien und Slowenien gelenkt werden. Dafür sollen etwa Strukturen vor Ort gestärkt und Verlage gewonnen werden, welche für die Autoren aus Südosteuropa werben. Einige der Länder waren in den vergangenen Jahren bereits Gastländer.

Auch nach dem Gastlandauftritt Tschechiens im Vorjahr wird das Land wieder eine Rolle bei der diesjährigen Buchmesse spielen: Erneut werden elf tschechische Autoren in Leipzig erwartet – 2021 soll Portugal der Buchmesse als Gastland seinen Stempel aufdrücken.

Die Veranstalter rechnen bei der Bücherschau vom 12. bis 15. März mit etwa 2500 Ausstellern aus 51 Ländern. Mit Blick auf die Verlagsprogramme sagte der Buchmesse-Direktor: „So ein starkes Frühjahr hat man nicht jedes Jahr.“ Etwa 3700 Veranstaltungen mit etwa 3600 Mitwirkenden an rund 500 Orten auf dem Messegelände und der Stadt Leipzig sind geplant. Dabei werden auch Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit im Fokus stehen. Leseförderung ist ein weiterer Schwerpunkt der Leipziger Buchmesse. Unter der Überschrift „#Weltentdecker“ sollen Lehrer, Eltern, Kinder und Jugendliche in mehr als 500 Veranstaltungen zusammengebracht werden.

Eröffnet wird die Messe am Abend des 11. März mit der Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung. Dieser geht 2020 an den ungarischen Essayisten und Kritiker László Földényi.

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