Landeshauptstadt streicht Mittel für Kunst im öffentlichen Raum

Saarbrücken · Wenn morgen der Kulturausschuss des Saarbrücker Stadtrats tagt, könnte es für Kulturdezernent Thomas Brück (Grüne) etwas unbequem werden. Oder doch nicht? Nachdem die Stadt beschlossen hat, die bislang für Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) bereitgestellten 105 000 Euro nicht nur in 2017, sondern generell zu streichen, will die Vize-Vorsitzende der städtischen Kunstkommission, Monika Schrickel, nun Aufklärung. Und etwa wissen, wieso der Dezernent die Kommission nicht vorab informierte. Auf SZ-Anfrage teilt Brück mit, dass die Kommunalaufsicht des Landes die Einsparung der KiöR-Fördermittel explizit verlangt habe. "Anders hätte das Land unseren Haushalt nicht genehmigt", beteuert Brück. Und offeriert, es werde mit dem Land noch nachverhandelt. Nach heutigem Stand wäre der am Saarbrücker Fernbusbahnhof laufende Künstlerwettbewerb, den das Saarlouiser Institut für aktuelle Kunst durchführt, das letzte KiöR-Projekt.

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