Kunst zum Verdauen Kunst in der Suppe: Leider schmeckt sie etwas labbrig

New York · In Museen und Galerien liegen Zeichnungen meist hinter Vitrinen – bei Eduardo Navarro sind sie aber manchmal auch essbar. Der argentinische Künstler zeichnet mit essbarer Tinte auf dünnem Reispapier und bestückt die Arbeiten teils noch mit Kräutern, Rosinen oder Zimtstangen. Bei seiner Ausstellung „Into Ourselves“ im Drawing Center in New York kocht er diese Zeichnungen auch in eine Gemüsesuppe ein und bietet diese den Besuchern an.

In Museen und Galerien liegen Zeichnungen meist hinter Vitrinen – bei Eduardo Navarro sind sie aber manchmal auch essbar. Der argentinische Künstler zeichnet mit essbarer Tinte auf dünnem Reispapier und bestückt die Arbeiten teils noch mit Kräutern, Rosinen oder Zimtstangen. Bei seiner Ausstellung „Into Ourselves“ im Drawing Center in New York kocht er diese Zeichnungen  auch in eine Gemüsesuppe ein und bietet diese den Besuchern an.

Mit „Into Ourselves“ (etwa „In uns selbst hinein“) soll künstlerische Ästhetik nicht nur mit dem Auge, sondern auch durch den Magen und den menschlichen Stoffwechsel erfahrbar werden. Navarros Zeichnungen liegen unter Wärmelampen, ehe er sie auf die Wasseroberfläche seiner Suppe legt, wo sie sich langsam auflösen. In der würzigen Suppe haben die Arbeiten selbst allerdings kaum Eigengeschmack und wandern als labbrige Stücke in den Mund.

Navarro, der eigener Aussage zufolge gern und häufig kocht, löste seine Zeichnungen schon häufiger in Suppe auf und verfütterte diese dann an die kunstinteressierten Besucher – jüngst 2017 in Basel.

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