Kreativer Lockenkopf: Neues Album von Regina Spektor

Saarbrücken · Wenn Regina Spektor am Klavier sitzt, beherrscht sie seit jeher nicht nur die ganz zielsicher ergreifenden Balladen. Was das Schaffen der russisch-stämmigen New Yorkerin auf Alben wie "Soviet Kitsch" oder "Begin to Hope" darüber hinaus auszeichnet, ist Unberechenbarkeit: ein exzentrischer Schluckauf in den Songs und die musikalischen Flausen aus dem schwarzen Lockenkopf. Auch auf "Remember Us To Life", ihrem ersten Album seit vier Jahren, sind die durchaus noch zu hören - aber nicht mehr so zahlreich wie zuvor.

Es überwiegt der emotionale Klavierballadenpop mit kleinen Geschichten und nachdenklichen Betrachtungen des Lebens. Die verpackt Spektor in schöne, träumerische Melodien, die zwar nicht immer bleibenden Eindruck hinterlassen; aber nach wie vor wunderbar anrührend und wandelbar ist ihre Stimme. Beim nächsten Album wäre wieder mehr Eigensinn in den Songs sehr willkommen.

Regina Spektor: Remember us to life (Sire/Wartner).

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