13 000 Fans wurden erwartet Großkonzert im Stadion ist abgesagt

Düsseldorf · Keine Überraschung: Veranstalter verschieben Düsseldorfer Konzert mit 13 000 Plätzen.

Das für den 4. September geplante Großkonzert in Düsseldorf mit bis zu 13 000 Zuschauern soll in den Spätherbst verschoben werden. Das hat der Veranstalter am Mittwoch mitgeteilt. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) begrüßte die Entscheidung. „Trotz eines überzeugenden Hygiene- und Schutzkonzepts“ hätten sich die Organisatoren angesichts steigender Infektionszahlen und „nachträglicher Kapazitätsbeschränkungen“ zu diesem Schritt veranlasst gesehen, heißt es in der Mitteilung. Den 7000 Besuchern, die bereits Tickets gekauft hätten, würden nun Eintrittsgeld und Vorverkaufsgebühr zurückerstattet.

Vor zwei Wochen hatten Land, Stadt sowie Veranstalter Marek Lieberberg noch gemeinsam mitgeteilt, dass man das Konzert im Fußballstadion „Merkur Spiel-Arena“ vom Infektionsgeschehen abhängig mache – und spätestens am 31. August entscheide. Bedenken der Landesregierung seien „deutlich geworden“, teilte Lieberbergs Firma Livenation nun mit: „Die gegensätzlichen Positionen ließen sich nicht überbrücken.“ Lieberberg ergänzte: „Wir sind nach wie vor der Auffassung, dass unser Maßnahmen-Katalog Fans, Künstlern und Mitarbeitern umfassenden Schutz bietet.“ Die aktuelle Atmosphäre verhindere aber einen Konsens. Deshalb wolle man das Projekt nun „zu einem späteren Zeitpunkt realisieren“. Einen konkreten Zeitpunkt im Spätherbst nannten die Veranstalter nicht. Lieberberg würdiget die Bereitschaft von Bryan Adams, Sarah Connor, Rea Garvey, The BossHoss, Joris und Michael Mittermeier, die auftreten wollten.

Das Konzert unter dem Motto „Give Live a Chance“ war am 7. August angekündigt worden. Die Stadt Düsseldorf hatte es zu diesem Zeitpunkt bereits genehmigt. Die Landesregierung hatte offiziell erst an diesem Tag von dem Vorhaben erfahren. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte sofort Zweifel an der rechtlichen Grundlage des Konzerts geäußert. In den vergangenen Tagen hatte Laumann mehrmals geäußert, dass man kein Fußballspiel mit tausenden Zuschauern verbieten, ein Konzert dieser Größenordnung aber erlauben könne.

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