„#ausgehetzt“-Demo CSU-Kritik an Intendant Lilienthal

München · Keine Konsequenzen für Theater-Chef nach Aufruf zur „#ausgehetzt“-Demonstration.

        Matthias Lilienthal, Intendant der Münchner Kammerspiele.   Foto: Peter Kneffel / dpa

    Matthias Lilienthal, Intendant der Münchner Kammerspiele. Foto: Peter Kneffel / dpa

Foto: dpa/Peter Kneffel

Der Chef der Münchner Kammerspiele, Matthias Lilienthal, muss nach einem Aufruf zur „#ausgehetzt“-Demo im Sommer nicht mit Konsequenzen rechnen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) werde keine dienstaufsichtsrechtlichen Schritte gegen Lilienthal einleiten, teilte die Stadt mit. Das Kulturreferat begründete das in einer Antwort an die CSU-Stadtratsfraktion auch mit der Freiheit der Kunst. „Kunst ist kein Selbstzweck“, heißt es in dem vom scheidenden Kulturreferenten Hans-Georg Küppers (SPD) unterzeichneten Schreiben.

Die Münchner Stadtrats-CSU hatte versucht, den städtischen Kammerspielen – und dem Volkstheater – einen Aufruf zu der Demonstration „#ausgehetzt – gemeinsam gegen die Politik der Angst“ zu verbieten, die sich vor allem gegen die Flüchtlingspolitik der CSU und einen Rechtsruck in Deutschland richtete. Die CSU sah die Neutralitätspflicht für städtische Einrichtungen verletzt und forderte „dienstaufsichtsrechtliche Maßnahmen“. Zehntausende hatten an der Demonstration am 22. Juli teilgenommen. OB Reiter war bei der Demo am 22. Juli als Redner aufgetreten.

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