Peter Hedrich trifft Jiggs Whigham Jugend trifft Altmeister bei den St. Wendeler Jazztagen

St. ·   Schön, wenn ein junger Musiker wie der saarländische Jazzer Peter Hedrich (Posaune) und ein prominenter Altmeister wie der Posaunisten-Kollege Jiggs Whigham zusammenarbeiten – und wenn dabei auch noch ein feines Album herauskommt wie „New Hope“. Hedrich knüpfte Kontakte zu Whigham im BundesJazzOrchester (BuJazzO), das dieser leitet. Grundlage der CD ist eine Hedrich-Hommage an den verehrten Whigham, der hier seinerseits den Autor Hedrich würdigt. Ganz konkret: Mit seinem Team aus BuJazzO-Mitstreitern (Tim Sammel, Saxofon; Felix Hauptmann, Klavier; Nicolai Amrehn, Bass) und als feinfühligem Pulsgeber dem Saarlouiser Schlagzeuger Kevin Naßhan interpretiert Hedrich Titel von Whighams Album-Klassiker „Hope“ (1976).

  Schön, wenn ein junger Musiker wie der saarländische Jazzer Peter Hedrich (Posaune) und ein prominenter Altmeister wie der Posaunisten-Kollege Jiggs Whigham zusammenarbeiten – und wenn dabei auch noch ein feines Album herauskommt wie „New Hope“. Hedrich knüpfte Kontakte zu Whigham im BundesJazzOrchester (BuJazzO), das dieser leitet. Grundlage der CD ist eine Hedrich-Hommage an den verehrten Whigham, der hier seinerseits den Autor Hedrich würdigt. Ganz konkret: Mit seinem Team aus BuJazzO-Mitstreitern (Tim Sammel, Saxofon; Felix Hauptmann, Klavier; Nicolai Amrehn, Bass) und als feinfühligem Pulsgeber dem Saarlouiser Schlagzeuger Kevin Naßhan interpretiert Hedrich Titel von Whighams Album-Klassiker „Hope“ (1976).

Im Gegenzug veredelt Whigham aktuelle Hedrich-Kompositionen. Das Ergebnis klingt wie aus einem Guss: So bläst nicht nur Hedrich auf Posaunen-Höhe mit dem Kollegen, auch die Mitspieler brauchen sich keinesfalls hinter Whighams einstigen Star-Begleitern (darunter die Tieftöner-Legende Niels-Henning Ørsted Pedersen!) zu verstecken und machen die Whigham-Nummern zu ihrem eigenen Ding – in einem organischen Soundgewand.

Auch kompositorisch gibt’s keine Einbrüche: So kann etwa eine ohrwürmige Hedrich-Schöpfung wie „Lawyer‘s Blues“ mit den bejahrten Noten à la Whighams „Absolutely Knot“ mithalten. Dass es neben anregend swingenden, funkigen und latin-nahen Schwingungen auf „New Hope“ auch mancherlei Melancholisches gibt, lässt Hedrich von seiner Sängerin Veronika Morscher eindringlich unterstreichen: Mit meditativ-sphärischen Tönen eröffnet und schließt die Österreicherin klagend diesen Jazz-Reigen.

Peter Hedrich feat. Jiggs Whigham: „New Hope“ (Mons-Records).
Konzert: Freitag, 20 Uhr, Kurhaus Harschberg als Prolog der „28. St. Wendeler Jazztage“. Info: www.wndjazz.de

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