Interview mit dem Musikjournalisten Jens Balzer über „Pop und Populismus“ Provozieren – zurückrudern – Opfer spielen

Saarbrücken · Der Musikjournalist über Parallelen in Pop, Politik und Populismus – und über Bushido und Farid Bang, zwei „nützliche Idioten der AfD“.

  Autor Jens Balzer arbeitet unter anderem für die „Zeit“ und den Deutschlandfunk, moderiert den monatlichen Popsalon am Deutschen Theater und hält sich für den „letzten Mohikaner, der Rammstein immer noch doof findet“.    

Autor Jens Balzer arbeitet unter anderem für die „Zeit“ und den Deutschlandfunk, moderiert den monatlichen Popsalon am Deutschen Theater und hält sich für den „letzten Mohikaner, der Rammstein immer noch doof findet“.    

Foto: Barbara Dietl

Der Ton in der Gesellschaft und in der politischen Auseinandersetzung ist rauer geworden – auch in der Popmusik. Journalist Jens Balzer analysiert in seinem erhellenden Buch „Pop und Populismus“ die parallelen Entwicklungen in Gesellschaft, Politik und Musik – und auch die ähnlichen Taktiken zwischen Provokation, Tabubruch und Selbststilisierung als Opfer. Wir haben mit Balzer gesprochen.

Herr Balzer, es wird oft behauptet, gerne von älteren Jahrgängen, die Popmusik von heute wäre unpolitisch. Sie konstatieren das Gegenteil, zudem sei sie sprachlich verroht, reaktionär und sexistisch.

BALZER Die heutige Popmusik ist sehr politisch. Gerade auch im Mainstream hat sie sich zu konservativen und rechten Positionen hin bewegt. Da spiegelt sich  ein Drall der Gesellschaft ins Konservative und Neurechte wider. Vieles von dem, was man heute als rechtspopulistisch bezeichnet, konnte man in der Rhetorik oder den Positionen der Popmusik schon vor zehn oder 15 Jahren feststellen. Gleichzeitig gibt es aber durchaus emanzipatorische Formen der Popmusik, viele schwule, queere oder Transgender-Künstlerinnen und -Künstler. Die Polarisierung im politischen Raum kann man im Pop ablesen.      

Ihr Buch beginnt mit dem „Echo“-Skandal um Farid Bang, Kollegah und ihre Zeile „Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“. Muss man dankbar sein für den Eklat, weil er breitenwirksam wieder daran erinnert hat, was im Deutschrap zum Teil gesagt wird?

  Die Rapper Kollegah (l.) und Farid Bang 2018 beim 27. Echo. Ihr Preis löste einen Eklat aus.

Die Rapper Kollegah (l.) und Farid Bang 2018 beim 27. Echo. Ihr Preis löste einen Eklat aus.

Foto: dpa/Britta Pedersen

BALZER Man wusste das ja alles, hat aber irgendwann nicht mehr genau hingehört. Auch  ich habe als Journalist in den 2000er Jahren viel über Bushido, Fler und den extremen Deutsch-Rap geschrieben – aber irgendwann will man sich diese grauenhaft sexistische und frauenfeindliche Rhetorik nicht mehr anhören. Das ist anderen Feuilleton-Kollegen nicht anders gegangen. Dadurch konnte man übersehen, wie viele Leute da wirklich zuhören – das ist in den Feuilletons lange gar nicht angekommen. Das hat sich in den letzten zwei, drei Jahren aber geändert, vielleicht auch wegen des „Echo“.    

Waren Popkritiker beim Deutschrap auch deshalb lange wenig kritisch, um nicht als Dinosaurier zu gelten, der die Musik der Jugend nicht mehr versteht? Oder gar als Rechter, weil man Musik kritisiert, die oft einen Migrationshintergrund hat?

BALZER Ja, beim Feuilleton und bei der Popkritik gab es schon Tendenzen, Rapper mit Migrationshintergrund unter ermäßigten Bedingungen zu kritisieren. Die sogenannten HipHop-Journalisten, die der Szene sehr nahestehen, argumentieren ja immer so: Wenn die Texte so krass sind, sexistisch, manchmal auch antisemitisch, dann deshalb, weil die Rapper in ihrem Viertel eben so aufgewachsen sind. Das ist die General-Entschuldigung: Man dürfe nicht die Rapper kritisieren, sondern müsse die Verhältnisse kritisieren, in denen sie aufgewachsen sind – das ist natürlich völliger Unfug. Das Prinzip würde man ja auch nicht auf eine Nazi-Rockgruppe aus der sächsischen Schweiz anwenden. Die Texte der Deutschrapper wurden lange hingenommen, und Sexismus wurde irgendwie als Geschäftsgrundlage akzeptiert, die man nicht hinterfragt. Das hat sich aber in den letzten Jahren verändert, auch dadurch, dass mehr Kritikerinnen an Einfluss gewinnen. Ich hoffe, dass sich da ein Bewusstseinswandel einstellt, auch wenn weibliche Rapper bisher ein Nischenphänomen sind. Es ist, wie in den USA auch, ein sehr maskulines Genre, aber es scheint sich etwas zu verändern, auch wenn das lange dauert.

Gibt es offen schwule Deutschrapper?

BALZER Da fällt mir keiner ein. In den USA gibt es Künstler wie Frank Ocean im Feld zwischen R&B und Rap und einige queere Rapper, in Deutschland nicht.

Haben Sie eine Erklärung dafür, wieso auch Frauen zu Konzerten von Farid Bang gehen, der eine Zeile rappt wie „Fick sie, bis das Steißbein bricht“?

BALZER Schwer zu sagen, aber es gibt zwei mögliche Antworten. Vielleicht sind Gewalt und Sexismus so zur Geschäftsgrundlage geworden und werden so breit als Normalität vorgelebt, dass das niemand mehr hinterfragt – auch Mädchen und Frauen nicht. So ein Text läuft dann so mit wie Hintergrundrauschen oder wie ein Tinnitus. Die andere Möglichkeit, zumindest habe ich dieses Argument von Frauen Anfang 20 gehört: Sie erklären das so, dass sie sich durch den Konzertbesuch und das Fan-Tum in die Rolle des männlichen Rappers begeben. Als Frau sind sie so hart, dass sie das aushalten, und so brechen sie damit den Maskulinismus und Sexismus.

Stößt bei einer solchen Textzeile die Freiheit der Kunst an ihre Grenzen?

BALZER Nein. Ich bin nicht dafür, dass man da irgendwas verbietet. Außerdem gibt es ja auch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Es geht eher darum, dass man jetzt darüber spricht. Man muss eben auf Texte oder Debatten schauen, die wesentlich krasser sind als etwa die Twitterblasen-Diskussionen an den Universitäten – siehe die Eugen-Gomringer-Debatte in Berlin, wo monatelang leidenschaftlich über ein Gedicht an einer Unifassade gestritten wird, das Frauen mit Blumen vergleicht und dann übermalt wird, weil es angeblich unerträglich sexistisch ist. Und dann haben wir solche Steißbein-Texte in der HipHop-Blase, was öffentlich kaum diskutiert wird. Das ist typisch für die Blasen in den Sozialen Medien: Man weiß nie, wer sich gerade wo und worüber aufregt.   

Inwieweit spielen Musiker wie Bushido und Farid Bang einer Partei wie der AfD in die Hände? Sie bedienen ja selbst das Klischee vom aggressiven Alpha-Mann mit Migrationshintergrund, mit dem der Rechtspopulismus gerne operiert.

BALZER Ich halte die beiden für nützliche Idioten der AfD. Auf der einen Seite verherrlichen sie ein homophobes, sexistisches, patriarchalisches Weltbild, das identisch ist mit dem Weltbild der Rechtspopulisten. Zugleich lassen sie sich von rechts gut als Beispiele für gescheiterte multikulturelle Integration nutzen. Gerade mit ihrer inszenierten Nähe zum organisierten Verbrechen, siehe Bushido und die Klans in Berlin, oder Xatar, der wegen Überfalls acht Jahre im Gefängnis war. Dieses Image macht ja auch deren Anziehung für ein Publikum aus, das sich weniger aus migrantischen Jugendlichen rekrutiert als aus weißen Mittelschichts-Jugendlichen aus behüteten Verhältnissen. Die finden es in einer Art umgekehrtem Rassismus cool, dass die wilden Kerle aus den Ghettos das ausleben, wozu sie sich selbst als Bürgerkinder nie trauen würden.

Könnte man das zuspitzen – hat harter Deutschrap unwillkürlich am Driften nach rechts mitgewirkt?

BALZER Mitgewirkt sicher nicht. Ich glaube eher, dass der Erfolg dieses Deutschraps  sehr früh die generelle Empfänglichkeit für reaktionäre Weltbilder gezeigt und dann verstärkt hat.

Was auffällt, ist die ähnliche Strategie von extremem Deutsch-Rap, Rechtsrock und Rechtspopulismus: Ein Tabu wird ganz bewusst gebrochen, dann folgt das „War nicht so gemeint“, dann das „Man darf in diesem Land nichts mehr sagen“, plus Inszenierung als Opfer.

BALZER Ja, und wir bösen Journalisten sind Teil der Lügenpresse, und wenn wir etwas gegen Rapper sagen, sind wir auch noch Rassisten. Dieses Muster kann man zurückverfolgen bis zu den ersten Debatten um Bushido. Das geschieht heute genauso beim weißen maskulinen Deutschrock bei Bands wie Frei.Wild oder auch bei Andreas Gabalier, die sich dann gerne als jemand inszenieren, der sich etwas zu sagen traut, was man im „linksgrünversifften Mainstream“ angeblich nicht mehr sagen darf. Und dann versuchen sie, aus dieser Pseudo-Opferposition die Grenzen des innenpolitischen Diskurses Stück für Stück nach rechts zu schieben.

 Andreas Gabalier, der sich als Hetero in der Minderheit sieht.

Andreas Gabalier, der sich als Hetero in der Minderheit sieht.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Gabalier sieht sich ja gerne als Opfer des „Genderwahns“ und als Angehöriger einer Minderheit, weil er als „Manderl noch auf Weiberl steht“ steht, wie er sagt.

BALZER Es ist nicht Gabalier alleine, der dieses Thema der Tradition, der Heimat und der  Nostalgie so groß gemacht hat  – das findet sich bei Frei.Wild in einer aggressiven Variante, in der unpolitischen oder vielleicht linksliberalen Variante bei Santiano, den norddeutschen Shantyrockern, oder den ganzen Mittelalter-Rockbands. Das Bedürfnis nach Heimat geht weit über die hinaus, die sich selbst als Rechts verorten und die entsprechenden Parteien wählen. Gabalier macht das mit sehr biederer Rockabilly-Rockmusik,  mit Metaphern des Heimat­idylls, der Bergbauernhöfe und dem gemütlichen 50er-Jahre-Herrenwitz. In einem Video himmelt er eine Frau in einem Dirndl an, schaut ihr auf die Brüste, und dann sieht man ihn, wie er einer Kuh am Euter zupft, um sie zu melken. Im Vergleich zu Kollegah, Farid Bang und 187 Strassenbande ist das aber noch ein recht freundlicher Blick auf eine Frau. In den Texten bringt Gabalier gerne ikonografische Kleinigkeiten unter: Er singt von einer Bergtour, bei der er mit seinen Kameraden an einem einsamen Kreuz rastet – normalerweise sind Bergkreuze ja aus Holz, dieses ist aus Eisen. Zielt er auf NS-Ästhetik? Oder nicht? Er streut gerne Ambivalenzen ein, die man sehen kann oder auch nicht. Das ähnelt den Strategien rechtspopulistischer Politiker, die mit etwas provozieren, um es dann schnell wieder zurück zu nehmen.          

Im Grunde eine ähnliche Selbstmitleidsnummer wie viele Deutschrapper – die böse Mainstream-Gesellschaft ist gegen mich, da muss man sich durchschlagen.

BALZER Sicher – als verfolgt und unterdrückt sehen die sich alle. Die Tiroler Band Frei.Wild etwa glaubt sich diskriminiert, weil sie einer von Italienern unterdrückten Südtiroler Minderheit angehört. Die sehen sich als Verfolgte, die sich gegen eine imperialistische Supermacht verteidigen müssen.

Wieso funktioniert dieses Selbstmitleidsmuster so gut? Es wird ja niemand unterdrückt – und niemand will Herrn Gabalier, „Genderwahn“ hin oder her, seine Heterosexualität nehmen.

BALZER Wenn man sich Studien zum Populismus anschaut, geht es am Ende immer darum, dass Leute nicht auf eine reale Diskriminierung reagieren, sondern  auf eine gefühlte, auf einen gefühlten Verlust von Stabilität und Heimat, ein Gefühl des Zukurzgekommenseins. Man wähnt sich als Opfer einer unübersichtlich gewordenen Welt, deren Kultur verdrängt wird von einer globalisierten Gesellschaft. Das ist immer das zentrale Motiv, populistische Parteien zu wählen.

Die ostdeutsche und linke Band Feine Sahne Fischfilet behandelt oft ihre Heimat – geht es der Band darum, den Begriff Heimat nicht den Rechten zu überlassen?

 Jan „Monchi“ Gorkow von Feine Sahne Fischfilet.

Jan „Monchi“ Gorkow von Feine Sahne Fischfilet.

Foto: dpa/Christoph Soeder

BALZER Den Begriff Heimat würde die Band wohl nicht benutzen, weil der für sie konservativ besetzt ist. Aber sie hat einen politischen Impuls, in einem Landstrich  wie Mecklenburg-Vorpommern, wo die meisten wegziehen, zu bleiben und dafür zu sorgen, dass sich dort Menschen wohlfühlen können, die von der Mehrheitsgesellschaft, die immer mehr nach rechts rückt, nicht akzeptiert werden. Sie sind sehr verwurzelt in ihrer Heimat, aber bei ihnen geht es nicht darum, dass eine Heimat ethnisch homogen durchdefiniert sein muss, dass die, die dort leben, auch von dort kommen müssen. Wer kommen will und guten Willens ist, soll kommen. Eine Art linkes Heimatmodell.   

Andererseits sang die Band mal „Die Bullenhelme, die sollen fliegen / Eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein“. Würden das Identitäre singen, wäre die Hölle los. Ist da die liberale Kritik nicht auf dem linken Auge blind?

BALZER Man ist natürlich geneigt, Leuten, deren politische Einstellung man mag, mehr durchgehen zu lassen. Bei Feine Sahne Fischfilet habe ich mich, als ich das Buch geschrieben habe, eine ganze Weile um diesen Punkt herumgewunden. Der erste Impuls war, das so als Punkrock-Folklore durchgehen zu lassen, wo das irgendwie dazugehört. Aber wenn man Deutschrapper und patriotische Rocker politisch in die Verantwortung nimmt, muss man das hier auch tun. Aus dem Song heraus erklärt es sich aber nochmal anders als nur aus den zitierten Zeilen, die von politisch interessierten Kreisen dann gerne isoliert getwittert und instrumentalisiert wurden. Dennoch: In dieser Rhetorik die Polizisten quasi zum Abschuss freizugeben, ist nicht in Ordnung.

Richtig populären Rechtsrock gibt es bisher nicht – warum?

BALZER Gabalier pflegt eine gewisse Nähe zur FPÖ, aber bei der AfD gibt es kaum Künstler, die sich dazu bekennen würden – vielleicht ein, zwei identitäre Rapper aus dem Hooligan-Umfeld. Populismus spiegelt sich in Bands wie Frei.Wild, auch wenn sie sich deutlich von Rassismus und rechtspopulistischen Parteien distanzieren, was es mit der politischen Bewertung wieder etwas komplizierter macht. Musikalisch gar nichts passiert ist bei dieser identitären Subkultur, die sich als rechte kulturelle Avantgarde, als „neue 68er“ des Rechtspopulismus begreift. Das ist besonders interessant, weil es eben diesem Selbstbild der „neuen 68er“ komplett widerspricht, weil Musik und Popkultur doch wichtige Faktoren waren bei den tatsächlichen 68ern – denken Sie an Ton Steine Scherben. Das zeigt, dass die rechte Kultur eine andere Art von Kultur ist als die eher linke und emanzipatorische Popkultur: Die rechte Kultur ist unschöpferisch und muss ein gespaltenes Verhältnis zur Popkultur haben, ist Pop doch eine Vermischung von Traditionen, Stilen und Ethnien. Popmusik ohne Hybridität ist ja gar nicht denkbar, und diese Hybridität ist das, was die neuen Rechten und die Identitären komplett verbieten möchten. Musik von Schwulen, Queeren, Transgendern, Afroamerikanern ist nicht identitär genug.  Dann bleibt für die sehr wenig, sie sind sozusagen umzingelt von Verboten, was man alles nicht hören darf.         

Wie ist die Lage beim Schlager?

BALZER Der war schon immer ziemlich bunt. Als Costa Cordalis starb, wurde einem nochmal klar, wie viele Migranten in der Schlagerszene der 1970er präsent waren, zum Teil, indem sie  migrantische Klischees bedienten. Bei den Schlagerfans gab es immer eine große schwule Community. Das Genre, das ja immer so als spießig beschrieben wird,  war selten der Homophobie verdächtig. In Sachen homosexueller Emanzipation ist der Schlager viel liberaler als der Mainstream des deutschsprachigen Pop. Zuletzt hat Helene Fischer mit Kerstin Ott im ZDF einen Regenbogensong gesungen, und bei einem Andrea-Berg-Konzert, das zeitgleich zum Christopher Street Day in Schöneberg stattfand, war Diversität immer wieder Thema auf der Bühne – das war schon eine klare Positionierung. Danach muss man im deutschsprachigen Rap lange suchen – vergebens. 

Wie sehen Sie das Phänomen Rammstein – vor 15, 20 Jahren höchst umstritten – jetzt ein enormer Exportartikel und am Busen des Feuilletons.

 Die Band Rammstein (hier Sänger Till Lindemann): früher umstritten, heute Exportschlager und am Busen des Feuilletons.

Die Band Rammstein (hier Sänger Till Lindemann): früher umstritten, heute Exportschlager und am Busen des Feuilletons.

Foto: dpa/Christophe Gateau

BALZER Ich glaube, da hat eine Gewöhnung eingesetzt, vor allem durch den internationalen Erfolg. Als die Amerikaner das plötzlich toll fanden, als eine Karikatur des Deutschtums, spiegelte das zurück nach Deutschland und wurde da auch irgendwie prima gefunden. Diese Kette von Grenzüberschreitung, anschließender Relativierung und dann der Opferrolle, das konnte man schon bei Rammstein in den 1990ern sehen. Damals hat man sich aufgeregt, und irgendwann hat man sich daran gewöhnt. Bei Rammstein ist das alles ja theatralischer, so kann man das als postmoderne Satire sehen, was ja auch oft getan wird. Aber ich bin wohl der letzte Mohikaner, der die immer noch doof findet.

Jens Balzer: Pop und Populismus. Über Verantwortung in der Musik.
Edition Körber, 206 Seiten, 17 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort