Kulturpolitik „Die Vielen“: Künstler fordern mehr Toleranz

Nürnberg/Greifswald · (dpa) Zahlreiche kulturelle Einrichtungen in mehreren Bundesländern haben sich in der Initiative „Die Vielen“ für mehr Toleranz und eine offene Gesellschaft zusammengeschlossen. Verächtlicher Umgang etwa mit hilfsbedürftigen Menschen auf der Flucht und mit Künstlern, die das Phänomen ihrer Zeit aufzeigen wollten, könne nicht geduldet werden, hieß es.

Alleine in Bayern schlossen sich 310 Einrichtungen und freie Künstler der Erklärung an, darunter die Münchner Kammerspiele, die Bayerische Staatsoper und die Staatstheater in Nürnberg und Augsburg. Das Papier wurde am Freitag in Greifswald vorgestellt. Initiatoren sind der Intendant des Theaters Vorpommern in Greifswald und Stralsund, Dirk Löschner, und der Intendant des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin, Lars Tietje. Die Erklärung wurde von rund 30 kulturellen Institutionen zwischen Schwerin und Usedom erarbeitet. Mehr als 50 Frankfurter Kulturinstitutionen machten sich in einer gemeinsame Erklärung ebenfalls für eine offene Gesellschaft stark. Die bundesweite Initiative „Die Vielen“ war vergangenen November gestartet mit Erklärungen aus Berlin, Hamburg, Dresden und Nordrhein-Westfalen.

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