Uraufführung heute beim Ophüls-Festival „Happy Hour“
Saarbrücken · Nach einer knappen Minute gibt es dem ersten Todesfall, und es wird nicht der letzte sein in dieser Nacht, denn so happy geht es in „Happy Hour“ von Marc André Misman (Regie und Buch) nicht. Heute feiert der Kurzfilm im Rahmen des Ophüls-Festivals seine Uraufführung.
Die schwarzhumorige Krimigroteske erzählt in seinen flotten 19 Minuten von einer Killerin im Trenchcoat, einem Gastronomen mit Sorgen, einem Gast in der Seelenkrise (seine Frau hat ihn für einen, auch das noch, Steuerberater verlassen) und einem Gangster/Miethai, der sich im Dialog gerne bei Filmen der 1990er bedient („Wir haben ein Problem“ oder auch „Nicht gut – gar nicht gut“).
Die Handlungsfäden laufen in einer heimeligen Bar zusammen (Drehort war der Karateclub Meier in Saarbrücken), verknoten sich dort und entwirren sich wieder, dank mancher Zufälle. Eine launige Komödie in ausgesuchten, farbstarken Bildern (Kamera: Tim Klein) – ein lässiger Spaß mit Christoph Bautz, Oona von Maydell, Marcus Jakvljevic, Christophe Vetter, Wolfgang Reeb und anderen.
„Happy Hour“ läuft heute (16. Januar) beim Ophüls-Festival im Rahmen der Reihe „Saarland Medien präsentiert“ – zusammen mit „Naiv“ von Patrick Müller, „Eigene Wege“ von Jan-Luca Blaß, „Stand your ground“ von Nicola Bläs, „Armut und Edelweiß“ von Stephan Rixecker und „Ellen und Alan“ von Jörn Michaely.
Cinestar 8, Cinestar 8.