„Godzilla vs. Kong“ startet im Kino Da laust mich doch der Riesen-Affe!

Saarbrücken · Heute öffnen die Kinos im Saarland wieder – viel Hoffnung setzen die Kinobetreiber auf ein buntes Action-Spektakel: „Godzilla vs. Kong“.

 Voll auf die Zwölf: Vielleicht sind Filme, in denen ein Riesenaffe und eine Riesenechse herumbrüllen und sich gegenseitig Kinnhaken verpassen, genau das Richtige für die Wiederöffnung der großen Leinwände in Coronazeiten – „Godzilla vs. Kong“.

Voll auf die Zwölf: Vielleicht sind Filme, in denen ein Riesenaffe und eine Riesenechse herumbrüllen und sich gegenseitig Kinnhaken verpassen, genau das Richtige für die Wiederöffnung der großen Leinwände in Coronazeiten – „Godzilla vs. Kong“.

Foto: Warner Bros. Pictures and Legendary Pictures

(dpa) An diesem Donnerstag soll es nach monatelangen Kino-Schließungen wieder richtig losgehen – und auch richtig krachen. Für eine laute Wiedereröffnung des Blockbuster-Kinos sollen ein paar mächtige Titanen sorgen: Großreptil Godzilla und der Megaaffe Kong.

Regisseur Adam Wingard hat das Leinwandspektakel mit Alexander Skarsgård und Rebecca Hall inszeniert. Beide, Skarsgård („Melancholia“) und Hall („The Town“), geben Wissenschaftler. Halls Figur beschäftigt sich schon seit Jahren mit Kong. Dieser wird auf einer einsamen Insel festgehalten, Skull Island. An Halls Seite: ein indigenes Mädchen, das einst vom Riesenaffen gerettet wurde, als ein Sturm die Insel erschütterte. Die anrührende Beziehung zwischen Jia, dem Mädchen, und Kong (sie kommunizieren über Zeichensprache), ist das eigentliche, das emotionale Herz eines Films, der mit seiner Action nicht lang hinterm Berg hält: Schon nach einer guten halben Stunde geraten Kong und Godzilla auf dem offenen Meer auf eine Weise aneinander, die man sonst nur vom „Endkampf“ fast jeden Actionfilms kennt. Die Dramaturgie dieses inhaltlich etwas konfusen Kinostücks ist erfrischend unkonventionell. Es geht um eine versteckte Kraftquelle inmitten unserer Erde, umgedrehte Gravitation, ein unterirdisches Ökosystem, um Flugsaurier und einen bösen Metall-Godzilla. Mit dem es schließlich Kong und auch der echte Godzilla zu tun bekommen.

„Einer wird fallen“: So steht es auf Werbebannern zum Film. Und das ist dann doch reichlich untertrieben. Wie es sich gehört, fallen, stürzen und purzeln in diesem Actionfest nämlich nicht nur Kong und Godzilla. Sondern auch Häuser und Brücken. Überhaupt wartet der Film mit gleichsam klassischen Bildern auf, die Fans der Riesenechse und des Affen (die erstmals 1962 in einem Film aufeinander trafen) erfreuen dürften: Godzilla, der Wohnblocks wie Streichhölzer zertritt. Kong auf der Spitze eines Wolkenkratzers. Kong, wie er mit seinem Riesenfinger den Finger des kleinen Mädchens berührt. Kong, wie er eine Streitaxt gen Himmel reckt, sich voller Stolz auf die Brust klopft. Aber auch, sehr hübsch, und tatsächlich etwas überraschend: ein noch schlaftrunkener Kong, der sich nach dem Aufwachen zunächst genüsslich die rechte Pobacke kratzt, um daraufhin in einem Wasserfall zu duschen.

Bleibt nur noch abzuwarten, ob der, alles in allem doch sehr ordentliche Blockbuster auch dazu angetan ist, dem hiesigen Post-Corona-Kino den dringend benötigten Anschub, die dringend benötigte Starthilfe zu gewährleisten. In den USA jedenfalls, wo der Film schon ab Ende März zu sehen war, avancierte er zur bisher erfolgreichsten Veröffentlichung in Covid-Zeiten.

Ab Donnerstag in den meisten Kinos der Region.

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