Neues Museum Ein Museum für die Zukunft

Berlin · Im Berliner Futurium widmet man sich der Frage, wie das Leben künftig aussehen soll.

 Der neue Futurium-Bau in Berlin soll angeblich wie eine riesige VR-Brille aussehen.

Der neue Futurium-Bau in Berlin soll angeblich wie eine riesige VR-Brille aussehen.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Zum Austausch über Zukunftsfragen lädt jetzt das neue Futurium in Berlin ein. Das Museum und Veranstaltungshaus mitten im Regierungsviertel der Bundeshauptstadt wurde gestern mit einem Festakt eröffnet. Unter den rund 700 Gästen war auch der Astronaut Alexander Gerst. Von Freitag bis Sonntag wird ein Eröffnungswochenende gefeiert. Das Futurium ist den Angaben zufolge die erste Einrichtung dieser Art in Europa.

Auf mehr als 3000 Quadratmetern können sich Besucherinnen und Besucher mit modernen Technologien und der Frage auseinandersetzen, wie unterschiedlich Zukunft gestaltet werden kann. Auch der Austausch zu umstrittenen Themen ist im Futurium geplant, wie es hieß.

Der Eintritt in das neue Museum ist vorerst bis Ende 2022 frei. Der 65 Millionen Euro teure Bau wurde innerhalb von vier Jahren errichtet. Das Budget, das bei etwa 18 Millionen Euro jährlich liegt, trägt zum Großteil das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Futurium-Direktor Stefan Brandt betonte zur Eröffnung, dass jeder Mensch die Zukunft mitgestalten könne: „Das fängt mit privatem Konsumverhalten an und hört bei politischer Beteiligung nicht auf.“ Das Futurium werde deshalb kein Prognose-Institut sein, sondern immer die Frage stellen: „Wie wollen wir in Zukunft leben?“

Der Chef des Bundeskanzleramtes, Helge Braun (CDU), betonte, das Futurium solle ein Haus für alle Menschen sein. Es wolle „Inspiration für eine gute Zukunft für Deutschland und den Planeten“ bieten. Astronaut Gerst forderte unterdessen, die Forschung stärker gesellschaftlich zu nutzen, um die Zukunft der Menschen positiv zu gestalten.

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