Ballett-Gala in Saarbrücken Erst Saarbrücken, dann Merkel und Trump

Saarbrücken · Wie Robert Leonardy das Gastspiel des Chinesischen Nationalballetts in der Saarlandhalle bewirbt.

 Choreografien nach Tschaikowsky ( „Nussknacker“), Bizet („L’Arlésienne“) und vier chinesischer Choreografen stehen auf dem Programm.

Choreografien nach Tschaikowsky ( „Nussknacker“), Bizet („L’Arlésienne“) und vier chinesischer Choreografen stehen auf dem Programm.

Foto: Musikfestspiele Saar

(SZ) Robert Leonardy hat sich schon immer auf die Vermarktung seiner Musikfestspiele Saar verstanden. Auch diesmal wieder. Dass am kommenden Samstag (20 Uhr) das chinesische Nationalballett im Rahmen seines Festivals in der Saarlandhalle gastiert, nutzt Leonardy zu einem seiner typischen Marketing-Schachzüge in eigener Sache. In seiner Pressenotiz heißt es in diebischer Freude: „Noch bevor Trump und Merkel die Aufführung des chinesischen Nationalballetts in Hamburg sehen können, haben wir hier in Saarbrücken die Möglichkeit, noch vor der G-20-Gipfel-Prominenz dieses Gastspiel in der Saarlandhalle zu erleben.“

In Hamburg nämlich wird das Nationalballett erst am 11. und 12. Juli anlässlich der von John Neumeier kuratierten 43. Hamburger Balletttage in der Staatsoper auftreten. Sprich drei Tage früher wird der sechs Choreografien umfassende Abend hier zu sehen sein: 1:0 für Leonardy. Dass er gestern Abend zusammen mit seiner Frau von Bundespräsident Steinmeier zu einem Festbankett mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping nach Berlin eingeladen war, lässt Leonardy einen dann auch noch wissen. Da soll noch einer sagen, im Saarland spiele man bloß Regionalliga.

Karten: SR-Shop im Musikhaus Knopp (Tel: 0681/9 880 880) oder proticket.de (Tel: 0231/917 22 90).

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