Finanzierungsloch bei der Documenta 14 Ermittlungen gegen Verantwortliche der Documenta

Kassel · Die Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt gegen Verantwortliche der Documenta 14. Nach Prüfung der Berichte einer externen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sei ein Anfangsverdacht bejaht worden, bestätigte Oberstaatsanwalt Götz Wied gestern. Ein Schuldvorwurf sei damit aber noch nicht verbunden, betonte er. Gegen wen sich die Ermittlungen konkret richten, wollte Wied nicht sagen. Mitte September war aufgrund von Berichten der „Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen“ über eine Budgetüberschreitung der Documenta 14 ein Vorermittlungsverfahren eingeleitet worden, das die Prüfung eines Anfangsverdachtes, insbesondere der Untreue, zum Gegenstand hatte.

Bei der Documenta 14 im vergangenen Jahr war ein Defizit in Höhe von voraussichtlich 5,4 Millionen Euro entstanden, nach bisherigen Erkenntnissen vor allem bedingt durch den zweiten Standort Athen (neben Kassel). Durch eine Bürgschaft von Stadt und Land konnte eine drohende Insolvenz abgewendet werden. Eine externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war mit einer Überprüfung der Finanzen beauftragt worden.

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