Elaiza genießen ihre Zeit in Kopenhagen

Kopenhagen · Am Samstag vertritt die Band Elaiza um die in Schiffweiler lebende Sängerin Ela Deutschland im „Eurovision Song Contest“-Finale. Ab heute entscheidet sich in zwei Qualifizierungsrunden, wer ihre Mitbewerber sind.

Die Proben laufen, Elaiza sind in Kopenhagen angekommen und die ersten Favoriten stehen fest. Mit dem ersten Halbfinale, das heute, 21 Uhr, live auf Phoenix und Eins Plus übertragen wird, startet der "Eurovision Song Contest 2014 (ESC)". Während 16 Länder noch um ihr Finalticket am Samstag bangen müssen, sitzen Elaiza als fest gesetzte Teilnehmer heute unter den Zuschauern in der Halle. Für die Halbfinalisten haben die Proben bereits am 28. April begonnen. Elaiza sind dagegen erst am vergangenen Samstag angereist und hatten am Sonntag ihren ersten Durchlauf: "Wir mussten schon um 5.30 Uhr in die Maske", sagt Frontfrau Elzbieta Steinmetz (Ela), die in Schiffweiler wohnt im SZ-Gespräch.

"Die Bühne ist unfassbar groß", schildert sie ihre ersten Eindrücke. Mit der ersten Probe seien sie zufrieden. Die anwesenden Journalisten aus aller Welt applaudierten für sie. In den nächsten Tagen stehen für die drei Sängerinnen nun einige Botschafts-Empfänge auf dem Programm: "Zudem wollen wir uns unbedingt Kopenhagen ansehen - und Spaß haben", sagt Ela. Während die Halb-Finalisten mit weiteren Durchläufen beschäftigt waren, gingen Elaiza daher gestern auch auf Stadtrundfahrt. Sowohl die Ukraine, wo Ela geboren wurde, als auch Russland treten heute im ersten Halbfinale auf: "Ihr Lied finde ich richtig cool", sagt Ela über ihre ukrainische Mitbewerberin Maria Yaremchuck. Laut Buchmachern stehen deren Chancen nicht schlecht.

Armenien gilt als ein Favorit

Die Bewohner der von Russland einverleibten Halbinsel Krim stimmen übrigens noch für die Ukraine ab. ESC-Direktor Jon Ola Sand erklärt, dass die Telefonleitungen auf der Krim immer noch von der Ukraine verwaltet werden.

Auch Aram Mp3, der für Armenien antritt, gilt als einer der Favoriten. Doch er muss sich ebenfalls heute erst noch für das Finale qualifizieren. Und dabei gab es in der ESC-Geschichte immer wieder Überraschungen. "Das ist Druck, aber im besten Sinne", sagt er.

Neben Elaiza sind beim ESC weitere Beiträge "Made in Germany" am Start. So kämpft heute im ersten Halbfinale der deutsche Sänger Jöran Steinhauer für Lettland um den Einzug in die Endrunde. Der Bochumer singt mit seiner Band Aarzemnieki, was übersetzt Ausländer bedeutet, den Titel "Cake To Bake". Und Valentina Monetta nimmt heute zum dritten Mal in Folge an dem Wettbewerb teil - und das zum dritten Mal mit einem Lied des deutschen Komponisten Ralph Siegel. Nach seinen Titel "Ein bisschen Frieden", der der saarländischen Sängerin Nicole 1982 den Sieg bescherte, war der Münchner in den vergangenen Jahren mit seinen Liedern für Deutschland und andere Länder weniger erfolgreich.

Insgesamt 37 Nationen singen 2014 um den Sieg. Einige Staaten mussten ihre Teilnahme jedoch aus Kostengründen absagen. Dazu gehören Bulgarien, Serbien und Zypern. Die "European Broadcasting Union (EBU)" als Veranstalter macht dafür die Ausläufer der Wirtschaftskrise verantwortlich. Griechenland ist dagegen mit dem Dance-Projekt Freaky Fortune feat. Risky Kidd und dem zuversichtlichen Titel "Rise up" mit dabei. Und auch Portugal sowie Polen melden sich 2014 aus ihrer Pause zurück.

Heute, 21 Uhr, EinsPlus

und Phoenix

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