Von Völklingen nach Großbritannien, Italien, Schweden und in die Schweiz - das Weltkulturerbe ist Dreh- und Angelpunkt einer Neuproduktion der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit ". In der Ausgabe "Kohle , Stahl und Kupfer - Denkmäler der Industriegeschichte ", die am Sonntag, 6. Dezember, 21 Uhr, in 3sat ausgestrahlt wird, bilden die Moderationen von Max Moor aus dem ehemaligen Eisenwerk die Struktur der 45-minütigen Sendung. Insgesamt wird acht Mal in die Völklinger Hütte geschaltet.

So ist der unter anderem durch die ARD-Kulturreihe "Titel, Thesen, Temperamente" bekannte TV-Journalist vor dem Erzschrägaufzug, auf der Gichtbühne mit den Hochöfen, in der Möllerhalle, auf der Aussichtsplattform und im Industrie-Landschaftsgarten "Das Paradies" des Weltkulturerbes zu sehen. Gedreht wurde bereits Mitte Juni 2014. "Wir sind sehr glücklich, dass eine überregionale Fernseh-Sendung zum Thema Industriekultur ihren Ausgang im Weltkulturerbe Völklinger Hütte nimmt und dann immer wieder hierhin zurückschaltet", so Generaldirektor Meinrad Maria Grewenig .

Bei den weiteren Industrie-Zeugnissen, die in dem Beitrag vorgestellt werden, setzen die Macher auf Kontraste: Die zum Einstieg gezeigten grünen Landschaften und idyllischen Flüsse lassen nur schwer erahnen, dass die Orte früher brodelnde Hexenkessel der industriellen Revolution waren. So führt die Reise zunächst nach Wales zu den ehemaligen Eisenhütten und Bergwerken von Blaenavon.

In Schottland besuchte das TV-Team die ehemals größte Baumwoll-Spinnerei Europas von New Lanark und im Addatal zwischen Mailand und Bergamo die stillgelegte Textilfabrik der Familie Crespi. In Schweden legten die Macher gleich zwei Stopps ein: in der früheren Kupfergrube von Falun sowie der Radiostation Grimeton, die eine Schlüsselrolle für die weltweite Kommunikation spielte. Auch ein Abstecher in eine Schweizer Uhrenfabrik beinhaltet der Beitrag.

Zwischen den Einspielfilmen streut Moderator Max Moor immer wieder interessante Fakten über die Völklinger Hütte ein. So erklärt er zum Beispiel, dass deren 113-jährige Geschichte mit einen Flop begann und das erste Stahlwerk bereits nach sechs Jahren nicht mehr rentabel gewesen sei. "In Völklingen ist es gelungen, die Erinnerungen an die industrielle Zeit erfahrbar zu machen", lobt Max Moor die Verantwortlichen.

Sonntag, 6. Dezember, 21 Uhr, 3sat