Documenta Die documenta ist zu Ende, bleibt aber in der Krise

Kassel ·   Gestern Abend ist die documenta in Kassel zu Ende gegangen – eine gemeinsame Abschlussveranstaltung der Stadt und der documenta gab es nicht.  Traditionell sollte Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) das Museum Fridericianum abschließen.

Doch angesichts der ungewissen Zukunft und des drohenden Millionendefizits der Ausstellung vermied man im Rathauses dieses Fotomotiv. Kritik übte Geselle am künstlerischen Leiter Adam Szymczyk. Die Freiheit des künstlerischen Leiters werde er „auch weiter hochhalten“, sagte Geselle. Aber diese Freiheit habe ihren Rahmen dort, „wo sie die documenta selbst in Gefahr bringt“. Szymczyk hatte kürzlich die Politik angegriffen: Sie habe einen Medienrummel verursacht, indem sie das Bild eines drohenden  Bankrotts der documenta in Umlauf gebracht habe. Die Zukunft der documenta wird nun in den kommenden Tagen die Gesellschafter – das Land Hessen und die Stadt Kassel – beschäftigen. Das Defizit und seine Ursachen werden untersucht.

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