Ausstellung in der SULB Von Daheimbleibern und Kosmopoliten

Saarbrücken · 100 Jahre Saarland: Das Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass zeigt in einer Ausstellung, wie saarländische Literaten die Identität des Landes auf- und bearbeiten.

  Saarländische Familienbande: „Etwas verschwommen trotz vieler Charaktere“ hat der Merziger Gustav Regler zu diesem Bild vermerkt. Es entstand 1952 und zeigt (v.l.) Bruder Franz, Schwägerin Maria, Gustav Regler, Schwester Marianne Schroeder-Regler, Schwager Markus Schroeder und (vorne) Mutter Helene.

Saarländische Familienbande: „Etwas verschwommen trotz vieler Charaktere“ hat der Merziger Gustav Regler zu diesem Bild vermerkt. Es entstand 1952 und zeigt (v.l.) Bruder Franz, Schwägerin Maria, Gustav Regler, Schwester Marianne Schroeder-Regler, Schwager Markus Schroeder und (vorne) Mutter Helene.

Foto: archivannemayreglerrepplinger

Sie entsteht aus Unterschieden. Aber auch aus Gemeinsamkeiten. Die Identität eines Menschen, die eines Volkes, sie wächst irgendwo auf der grünen Wiese zwischen dem „Ich“ und den „Anderen“. Dabei ist sie ein Prozess – kein Ist-Zustand. Sie zu greifen, „fällt nicht leicht“, weiß Hermann Gätje vom Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass. Der Literaturwissenschaftler hat mit seinem Kollegen Professor Sikander Singh gerade eine Ausstellung zum Thema kuratiert. „Saarländische Identitäten(en)“ heißt sie und ist im Foyer der Universitäts- und Landesbibliothek auf dem Saarbrücker Campus zu sehen. In Büchern oder Gedichten saarländischer Autorinnen und Autoren macht sich die Ausstellung auf die Suche nach der saarländischen Identität.