Buckmarkt Bücherpreise in Deutschland sind nur leicht gestiegen

Frankfurt · Die 29 Mitgliedsverbände der Europäischen Verlegerföderation (FEP) melden für 2016 Buchverkäufe in Höhe von insgesamt 22,3 Milliarden Euro. Das geht aus einer Statistik der Organisation hervor, über die das Fachmagazin boersenblatt.net gestern berichtete. Damit bewegte sich das Buchgeschäft auf der Höhe des Jahres 2015 (22,3 Milliarden Euro) und lag um 0,3 Milliarden Euro höher als 2014. Wie die FEP allerdings weiter mitteilt, spiegelten die Zahlen nur bedingt die tatsächliche Entwicklung wider. Der schwache Kurs des britischen Pfunds habe den Umsatz gedrückt.

Die größten Märkte in Europa (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien) sind laut Verband 2016 gewachsen, während kleinere Märkte geschrumpft seien. Die Bücherpreise in Deutschland sind 2017 um 0,6 Prozent gestiegen. Leser mussten durchschnittlich 14,77 Euro für ein Buch ausgeben. 2007 habe der Preis bei 15,08 Euro gelegen, also über jenem des Jahres 2017, so das Blatt.

Mit 21 Prozent des Gesamtumsatzes war der Anteil von Schulbüchern im Jahr 2016 besonders hoch (2015: 19,9 Prozent). Wissenschafts- und Lehrbücher (18,7 Prozent) sowie Publikumstitel (47,2 Prozent) gaben jeweils leicht gegenüber 2015 nach (Wissenschaft 2015: 19,5 Prozent; Publikum 2015: 48,4 Prozent). Kinderbücher legten 2016 um 0,8 Prozentpunkte auf 13 Prozent zu. Die Zahl der Neuerscheinungen stieg erneut um rund 15 000 Titel auf 590 000.

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