Nur ein Bafta geht nach Deutschland Britischer Filmpreis: Neun Baftas für „Three Billboards. . .“ 

London · Gary Oldman wird als Churchill bester Hauptdarsteller

„Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ hat bei den als Baftas bekannten Britischen Filmpreisen als Gewinner des Abends abgeräumt. Die britisch-amerikanische Produktion, die neunmal nominiert war, bekam insgesamt fünf Auszeichnungen, darunter als bester Film und bester britischer Film. Außerdem wurde das Drama am Sonntag in London für das beste Drehbuch, die beste Hauptdarstellerin Frances McDormand und den besten Nebendarsteller Sam Rockwell ausgezeichnet. McDormand spielt in „Three Billboards ...“ eine resolute Mutter, die nach der Vergewaltigung und Ermordung ihrer Tochter für Gerechtigkeit kämpft.

Der britische Schauspieler Gary Oldman (59) erhielt wie erwartet den Bafta als bester Hauptdarsteller. Oldman wurde für seine Rolle als früherer britischer Premierminister Winston Churchill in dem Drama „Die dunkelste Stunde“ prämiert.

Beste Nebendarstellerin wurde Allison Janney („I, Tonya“). Ältester Preisträger des Abends war der 89-jährige Filmemacher James Ivory, der den Bafta für das adaptierte Drehbuch zu „Call Me By Your Name“ entgegennahm. Der 80-jährige Regisseur und Produzent Ridley Scott („Alien“, „Gladiator“) wurde für sein Lebenswerk geehrt.

Der Fantasy-Film „The Shape Of Water“, der mit zwölf Nominierungen ins Rennen gegangen war, bekam nur drei Baftas. Der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro wurde für die beste Regie ausgezeichnet. Der französische Komponist Alexandre Desplat bekam den Preis für die beste Filmmusik und setzte sich damit gegen seinen deutschen Kollegen Hans Zimmer durch, der gleich zweimal nominiert war – für die Musik zum Science-Fiction-Epos „Blade Runner 2049“ und dem leer ausgegangenen Kriegsthriller „Dunkirk“. Ein Bafta ging dennoch nach Deutschland. Der auch für einen Oscar nominierte Gerd Nefzer wurde für „Blade Runner 2049“ mit drei Kollegen für die besten visuellen Effekte ausgezeichnet.

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