Bond-Double gestorben Legendärer 007-Stuntman stirbt an Corona

Orléans · Er überlebte zahlreiche Autounfälle und einen abenteuerlichen Freiluft-Flug über Venedig, doch gegen das Coronavirus war Stuntman Rémy Julienne machtlos: Der Franzose, der an mehreren James-Bond-Filmen mitwirkte und als einer der führenden Stuntmen weltweit galt, starb im Alter von 90 Jahren in seiner zentralfranzösischen Heimatstadt Montargis an den Folgen einer Coronainfektion, wie seine Familie mitteilte.

Weil Julienne mit fast wissenschaftlicher Präzision an seine Arbeit ging, nannte ihn der französische Regisseur Claude Lelouche einmal „den Einstein der Stuntmen“. Er doubelte Schauspiel-Legenden wie Sean Connery, Roger Moore, Alain Delon und Jean-Paul Belmondo.

Im Laufe seiner mehr als 50-jährigen Karriere kam Julienne auf rund 1400 Auftritte in Filmen, Videos und Werbeaufnahmen. Er koordinierte auch die Stunts in sechs James-Bond-Filmen, darunter „In tödlicher Mission“ von 1981. Sein wohl spektakulärster Stunt war ein Flug über Venedig, bei dem er von einer Strickleiter aus einem Hubschrauber hing.

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