Filmpreise Golden Globes

Los Angeles · Bunte Mischung bei den Golden Globes: Es gab Trophäen für Filmbiografien, Musikdramen und Politsatiren. Preise gingen an Schwarze, Weiße, an asiatische Filmschaffende und nach Mexiko.

 This image released by NBC shows Rami Malek accepting the award for best actor in a motion picture drama for his role as Freddie Mercury in a scene from "Bohemian Rhapsody" during the 76th Annual Golden Globe Awards at the Beverly Hilton Hotel on Sunday, Jan. 6, 2019, in Beverly Hills, Calif. (Paul Drinkwater/NBC via AP)

This image released by NBC shows Rami Malek accepting the award for best actor in a motion picture drama for his role as Freddie Mercury in a scene from "Bohemian Rhapsody" during the 76th Annual Golden Globe Awards at the Beverly Hilton Hotel on Sunday, Jan. 6, 2019, in Beverly Hills, Calif. (Paul Drinkwater/NBC via AP)

Foto: AP/Paul Drinkwater

Viel Applaus gab es für die Hollywoodlegende Glenn Close (71), die als „Die Frau des Nobelpreisträgers“ (gerade in der Saarbrücker Camera zwo zu sehen)  ihren dritten Globe holte. Darin spielt sie die geduldige Ehefrau eines Schriftstellers, die sich nach Jahren gegen den egoistischen Mann auflehnt. Close hatte überraschend die von vielen als Favoritin gehandelte Sängerin und Schauspielerin Lady Gaga ausgestochen. Die 32-Jährige, die in dem Musikdrama „A Star Is Born“ eine aufstrebende Sängerin mimt, musste sich mit einem Globe für ihren Song „Shallow“ begnügen. Dabei war die hoch gelobte Romanze von Erstlingsregisseur Bradley Cooper mit fünf Nominierungen ins Rennen gegangen.

Rami Malek holte den Globe als bester Drama-Schauspieler für seine magische Verwandlung in den Queen-Frontmann Freddie Mercury. „Bohemian Rhapsody“ über die britische Rockband triumphierte am Ende der Globe-Nacht auch mit dem Spitzenpreis als bestes Filmdrama.

Zu Akzeptanz und Verständnis füreinander rief „Green Book“- Regisseur Peter Farrelly in seiner feurigen Rede auf. Das sei der Kern seiner Filmbiografie, prämiert als beste Komödie, über einen schwarzen Jazz-Pianisten, der in den 1960er Jahren mit seinem weißen Chauffeur (Viggo Mortensen) durch die US-Südstaaten reist. Die bissige Politsatire „Vice“ war mit sechs Nominierungen als Favorit in das Rennen gezogen, am Ende gab es nur einen Preis für Christian Bale, der sich darin mit Extra-Pfunden in den ehemaligen US-Vizepräsidenten Dick Cheney verwandelt.

Der deutsche Schauspieler Daniel Brühl („The Alienist“) und Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck („Werk ohne Autor“) zogen dagegen mit leeren Händen nach Hause. Den Globe für den besten nicht-englischsprachigen Film holte stattdessen der Mexikaner Alfonso Cuarón für das Schwarz-Weiß-Drama „Roma“.

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