Ausstellung in Berlin Ausstellung über Orte der NSU-Verbrechen

Berlin · Der Berliner Martin-Gropius-Bau widmet den Opfern des rechtsextremen NSU eine Ausstellung. Unter dem Titel „Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU“ sind ab Samstag Aufnahmen der Fotografin Regina Schmeken von den Orten zu sehen, an denen die Verbrechen begangen wurden.

Der NSU ermordete in den Jahren 2000 bis 2007 in Deutschland zehn Menschen überwiegend türkischer Herkunft. Der zwischen 2013 und 2016 bei  Besuchen der Tatorte entstandene Zyklus großformatiger Schwarz-Weiß-Fotografien gebe einen verstörenden Blick auf die Orte, hieß es. Das Beklemmendste an den Aufnahmen sei, dass auf ihnen weder Mörder noch Opfer zu sehen seien. Gerade das Banale und Gewöhnliche wirke auf Schmekens Aufnahmen unheimlich.  Die 1955 in Gladbeck geborene Fotografin  wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. Ihre Arbeiten finden sich unter anderem in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort