Brexit und die Kunstfolgen Brexit-Gefahr bringt Scully-Werk früher nach Münster

Münster · (dpa) Der drohende Bre­xit als Kunstbeschleuniger: Wegen des möglichen Ausscheidens der Briten aus der EU hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe ein tonnenschweres Kunstwerk frühzeitig nach Münster bringen lassen.

Seit gestern steht die elf Tonnen schwere Skulptur „More Shadow Stack“ des irischen Künstlers Sean Scully vor dem Eingang des LWL-Museums für Kunst und Kultur am Domplatz. Die Ausstellung „Sean Scully. Vita Duplex“ ist ab 5. Mai in Münster zu sehen.

Laut LWL ist unklar, welche Folgen der Brexit für den internationalen Austausch von Kunstwerken hat. „Daher war es uns wichtig, die Kunstwerke noch vor dem Brexit nach Münster zu transportieren. So konnte gewährleistet werden, dass die Skulpturen von Scully auf jeden Fall zum Ausstellungsbeginn am 5. Mai vor Ort installiert sind“, hieß es. Nach Angaben eines Beraters von Scully kommt es bei den britischen Behörden derzeit wegen des möglichen Brexits zu langen Verzögerungen bei den Genehmigungen für Ein- und Ausfuhren.

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