Von Haustieren geht keine Gefahr aus Institut: Haustiere spielen bei Corona-Verbreitung keine Rolle

Berlin · Haustiere wie Hunde und Katzen spielen nach Einschätzung deutscher Wissenschaftler keine relevante Rolle bei der Verbreitung des neuen Coronavirus. Darauf gebe es bisher keine Hinweise, heißt es beim Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), das bundesweit Tierseuchen beobachtet.

Hund und Katze sind des Menschen treueste Begleiter. Und nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) spielen sie bei der Corona-Verbreitung auch keine Rolle.

Hund und Katze sind des Menschen treueste Begleiter. Und nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) spielen sie bei der Corona-Verbreitung auch keine Rolle.

Foto: dpa/dpaweb/A3542 Karl-Josef Hildenbrand

Je nach Tierart seien Ansteckungen durch Menschen nicht komplett auszuschließen. Allerdings bedeute eine mögliche Infektion von Haustieren nicht automatisch, dass sich das Virus in den Tieren vermehren kann und von ihnen auch wieder ausgeschieden werde.

Die Hauptquelle für Ansteckungen mit dem Coronavirus sind nach wie vor Infektionen zwischen Menschen. Für Hunde und Katzen empfiehlt das FLI deshalb zunächst keine Maßnahmen wie Absonderung, Trennung oder Quarantäne. Für Tierhalter generell, nun aber ganz besonders für Menschen mit Coronavirus-Infektionen, sei es wichtig, Hygieneregeln im Umgang mit ihrem Liebling zu beachten. Dazu gehörten zum Beispiel Hände waschen und das Vermeiden von Anniesen oder Anhusten. Halter sollten sich von ihren Tieren auch nicht durch das Gesicht lecken lassen.

Es bestehe kein Grund dafür, Haustiere vorsorglich in Tierheimen abzugeben, betont das Institut. Selbst wenn ein Haustier positiv auf SARS-CoV-2 getestet werden sollte, bestehe kein Anlass, das Tier einzuschläfern.

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