Impf-Priorisierung Personal an Grundschulen und Kitas soll schneller geimpft werden

Berlin · Erzieher und Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sowie Kita-Personal sollen schneller gegen das Coronavirus geimpft werden als bislang geplant. Darauf haben sich Bund und Länder am Montag geeinigt.

 Grundschul- und Kita-Personal soll nun doch schneller gegen das Coronavirus geimpft werden.

Grundschul- und Kita-Personal soll nun doch schneller gegen das Coronavirus geimpft werden.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sollen – wie vielfach gefordert – schneller gegen das Coronavirus geimpft werden als bislang vorgesehen. Darauf verständigten sich Bund und Länder am Montag auf der Gesundheitsministerkonferenz, wie deren Vorsitzender Klaus Holetschek (CSU) im Anschluss mitteilte. Sie sollen nun in der Impfverordnung in Prioritätsgruppe zwei statt in Gruppe drei eingestuft werden.

„Die Bundesländer haben sich ohne Gegenstimmen für diese neue Regelung ausgesprochen“, erklärte der bayerische Ressortchef Holetschek. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe zugesichert, die Änderung im Schnellverfahren bis Mitte dieser Woche schon in die Corona-Impfverordnung aufzunehmen.

In Kindertageseinrichtungen und Schulen komme es zu zahlreichen Kontakten von Menschen aus unterschiedlichen Haushalten, hieß es zur Begründung. „Für Krippen- und Kita-Kinder sowie Grund- und Förderschüler ist es eine besondere Herausforderung, die Hygieneregeln wie Abstand halten und Maske tragen vorschriftsmäßig einzuhalten“, erklärte dazu Holetschek. „Deswegen müssen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich besonders schützen.“

Der Saar-Lehrerinnen- und Lehrerverband (SLLV) hatte sich am Montag nochmals mit dieser Forderung in einem offenen Brief an Saar-Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) gewandt.

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