Gegen den Corona-Blues Neue Freunde im Home-Office: Welpen-Boom in Deutschland

Berlin · Home-Office, Kurzarbeit – Zeit für einen kleinen Hund? Viele Menschen nutzen offenbar die Corona-Krise, um sich einen Welpen anzuschaffen. „Es gibt Nachfrage ohne Ende“, sagt Udo Kopernik vom Verband für das Deutsche Hundewesen, dem Dachverband der Hundezüchter.

 Hundewelpen sind begehrter denn je.

Hundewelpen sind begehrter denn je.

Foto: dpa/Ulrich Perrey

Einige Züchter berichteten von Wartelisten im dreistelligen Bereich für einzelne Würfe. Insbesondere Labradore oder Golden Retriever stünden hoch im Kurs. Aber auch bei Rassen, die sonst nicht so stark nachgefragt sind, seien viele Welpen schon vor der Geburt vermittelt worden. Gerade in Zeiten der sozialen Isolation sei ein Hund ein guter Partner.  Kopernik meint aber auch: „Wenn der mir in den ersten Wochen ins Home-Office pinkelt, dann ist das nicht so schlimm, wie wenn er das im Büro tun würde.“

 Die verstärkte Nachfrage bei Züchtern erklärt sich Kopernik aber auch durch einen weiteren Effekt: Durch die Schließung der Grenzen sei der Welpenhandel weggefallen. Außerdem könnten Tierheime derzeit nur eingeschränkt Hunde vermitteln.

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