Sexueller Missbrauch„Ich will, dass es aufhört“
Zehn Jahre nach dem Missbrauchsskandal fehlt es immer noch an wirksamen Konsequenzen. Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig zieht eine weitgehend ernüchternde Bilanz.
Zehn Jahre nach dem Missbrauchsskandal fehlt es immer noch an wirksamen Konsequenzen. Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig zieht eine weitgehend ernüchternde Bilanz.
Zehn Jahre ist es her, dass drei ehemalige Schüler der Berliner Jesuitenschule Canisius-Kolleg den Schulleiter über Fälle von Missbrauch informierten. Der Leiter machte die Taten publik und rief weitere Betroffene auf, sich zu melden.
Fridays for Future, Omas for Future, Students for Future: Der Ausdruck „...for future“ – auf Deutsch „für die Zukunft“ – ist zum Anglizismus des Jahres 2019 gekürt worden. Überzeugt habe die Jury an dem Begriff neben der kreativen Verbreitung die zentrale Bedeutung für die Klimaschutzbewegung im Umgang mit der Erderwärmung, teilte die Fachjury am Dienstag in Berlin mit.
Bundesbeamte können jetzt für Dienstreisen auch dann die Bahn nutzen, wenn ein Flug billiger wäre. Neben dem Kriterium der Wirtschaftlichkeit würden nun auch umweltbezogene Aspekte wie ein geringer CO2-Ausstoß berücksichtigt, teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit.
Er suchte für das Gruppenfoto seinen Platz in der ersten Reihe – und musste sich mit der zweiten begnügen: Italiens Regierungschef Giuseppe Conte hat gegen das deutsche Protokoll beim Libyen-Gipfel in Berlin offiziell protestiert. „Das war ein Fehler des deutschen Protokolls.
Die seit Jahresbeginn geltenden neuen Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern spülen dem Bundesfinanzministerium zufolge mehr Geld in die Landeskassen der Region. Einer Modellrechnung zufolge gibt es für Rheinland-Pfalz insgesamt rund 349 Millionen Euro mehr vom Bund.
Die Kanzlerin würdigt den früheren sächsischen Ministerpräsidenten zum 90. Geburtstag.
Um die hohe Scheidungsrate im Iran unter Kontrolle zu bringen, wird die Registrierung von Scheidungen begrenzt. Auf Anweisung des Justizchefs dürfen die Notariate künftig nur eine begrenzte Zahl von Fällen im Jahr annehmen, sagte ein Sprecher der Notariatskammer.
Justizministerin Lambrecht (SPD) reagiert auf Kritik am Entwurf: „Mir geht es um hohe Akzeptanz“.
Die Verteidiger von US-Präsident Donald Trump haben alle Vorwürfe der Demokraten erneut zurückgewiesen und den früheren Vizepräsidenten Joe Biden und dessen Sohn Hunter angegriffen. Statt für das Amtsenthebungsverfahren Vorwürfe gegen Trump zu erfinden, hätten sich die Demokraten mit dem fragwürdigen Verhalten der Bidens in der Ukraine-Affäre befassen sollen, sagten zwei der Verteidiger am Montag in ihren Plädoyers im Senat.
Man kann es sich einfach machen und Trump und Netanjahu schnell als Totengräber einer Nahost-Friedenslösung bezeichnen, nachdem der vorgestellte Plan die Palästinenser nach deren Ansicht deutlich benachteiligt.
Der lange erwartete Nahost-Plan sieht einen eigenen Palästinenserstaat vor. Und eine weite Siedlungshoheit Israels.
Menschenrechtler und Moderatorin sind empört, dass der umstrittene Präsident Al-Sisi vom Semperopernball geehrt wurde.
Der Deutschlandfunk lässt ab 1. Februar die Staumeldungen weg und baut stattdessen das Nachrichtenangebot aus. Die Nachrichten hätten künftig eine Länge von fünf Minuten zur halben und zehn Minuten zur ganzen Stunde, teilte das Deutschlandradio am Dienstag in Köln mit.
Ein Erbgut-Test hat Belgiens Ex-König Albert II. als untreuen Ehemann überführt. Unter der Last der Beweise räumte der heute 85-Jährige seine Vaterschaft an Delphine Boël ein, einer Künstlerin, die seit Jahren für ihre Anerkennung als Königstochter kämpfte.
Das umstrittene „Umweltsau“-Lied des WDR-Kinderchors hat zu etwa 200 Strafanzeigen geführt. Die Anzeigen stammen aus dem ganzen Bundesgebiet. Man könne grob sagen, das sich etwa ein Drittel der Anzeigen auf das „Umweltsau“-Lied selbst beziehe.
Die Bikini-Runden sind vorbei: Teilnehmerinnen von „Miss Germany“ sollen sich künftig zeitgemäßer und digitaler präsentieren.
Im Koalitionsstreit über die Grundrente mehren sich die Unionsforderungen an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), seinen Gesetzentwurf nachzubessern. Heils Modell „entspricht nicht exakt dem, was wir in langen Verhandlungsrunden vereinbart haben“, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt am Dienstag in Berlin.
Die Spitzen von CDU, CSU und SPD wollen im Koalitionsausschuss einige Themen beraten. Es geht auch um heikle – und vor allem um Geld.
Tausende Kilometer liegen zwischen dem chinesischen Wuhan und dem bayerischen Stockdorf. Doch nun gibt es eine Verbindung, auf die viele gerne verzichtet hätten.
Mediziner und die Behörden hat es nicht überrascht: Die neue Lungenkrankheit ist mit einem ersten Nachweis in Bayern nun auch in Deutschland angekommen. Die Gefahr, dass sich das neuartige Coronavirus hierzulande weiter verbreitet, sei aber „nach wie vor gering“, erläutert das Bundesgesundheitsministerium.
Einmal im Jahr liest der Wehrbeauftragte als „Anwalt der Soldaten“ der militärischen Führung die Leviten. Sein Jahresbericht ist eine Mängelliste.
Der Wehrbericht ist niederschmetternd. Wie jedes Jahr. Obwohl die Probleme hinlänglich bekannt sind. In allen Bereichen verfügt die Bundeswehr über zu wenig Material; das vorhandene ist vielfach nicht verwendbar.
Die Zukunft ist total im Kommen. Kein Wunder also, dass eine Jury der Freien Universität Berlin den Ausdruck „for Future“ zum Anglizismus des Jahres kürte. Denn „No Future“ war definitiv gestern. Den Freitag zum Zukunftstag zu erklären, ist dabei natürlich ein schlüssiges Konzept der Klimaaktivisten.
Es gehört zu den ungeschriebenen Gesetzen der Mediengesellschaft, das ein Ereignis plötzlich schier erdrückende Bedeutung erlangt, um kurze Zeit später wieder nahezu komplett in der Versenkung zu verschwinden.
Es gibt wieder Fahrräder bei Décathlon zu kaufen. In der Filiale der französischen Sportartikelkette in der Avenue de Wagram in Paris war das zuletzt nicht immer so. Genervt vom Streik im Nahverkehr der vergangenen Wochen, kamen viele Franzosen in der französischen Millionenmetropole auf die Idee, sich einen Drahtesel zuzulegen. „Die Leute haben uns die Türen eingerannt“, erzählt ein Angestellter.
Die Stahlproduktion in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 gefallen. Insgesamt produzierten die Hüttenwerke 39,7 Millionen Tonnen Rohstahl, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Dienstag berichtete.
Die Deutsche Bahn will 25 neue Intercity-Züge des Herstellers Bombardier Transportation wegen technischer Mängel nicht abnehmen. Offensichtlich gibt es Probleme mit der Software des Zugbetriebssystems.
Ursula von der Leyen will Ein-und Zwei-Cent-Münzen abschaffen. Die Idee stößt auf ein geteiltes Echo.