Die AfD wird mit ihrem Vorstoß zur Abschaffung des von allen Beschäftigten zu zahlendem Pflichtbeitrags für die Arbeitskammer am Mittwoch im Landtag keinen Erfolg haben. CDU, SPD und Linke verteidigten gestern die Kammer.

Die Menschen in Deutschland sind von der Freundlichkeit ihrer Mitbürger nicht sonderlich beeindruckt. Das zeigen die Ergebnisse einer internationalen Online-Befragung durch das Basel Institute of Commons and Economics.

Nach dem Flugzeugabsturz in Äthiopien mit 157 Todesopfern müssen Dutzende Maschinen des Flugzeugtyps Boeing 737 Max 8 am Boden bleiben. China, Indonesien und Äthiopien erklärten gestern ein Startverbot für alle baugleichen Maschinen, weil sie Zweifel an der Sicherheit haben.

Die Saarbahn erneuert ihre Zugflotte. Alle 28 Züge sollen ab Mitte der 2020er Jahre ersetzt werden. Die Tochter der Stadtwerke Saarbrücken ist gestern eine Kooperation mit vier anderen Verkehrsbetrieben eingegangen, um eine Großbestellung  auf den Weg zu bringen.

(byl) Die Universität des Saarlands will den Titel einer „Euro-Universität“ erlangen. Mit dieser prestigeträchtigen Auszeichung der EU, die mit fünf Millionen Euro dotiert ist, werden Hochschulallianzen ausgezeichnet, die ihren Studenten ein grenzüberschreitendes Studium in Europa ermöglichen.

Im Tarifkonflikt der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben Tausende Beschäftigte mit Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen Druck auf die Arbeitgeber gemacht. Insgesamt hätten sich an allen Standorten mehr als 10 000 Stahlarbeiter an den Aktionen beteiligt, teilte die IG Metall mit.

Diesel-Fahrverbote in deutschen Städten sollen nur stichprobenartig mit mobilen Geräten und kürzerer Datenspeicherung überwacht werden. Darauf einigten sich Union und SPD. Daten sind demnach „spätestens zwei Wochen nach ihrer erstmaligen Erhebung zu löschen“ und dürfen nur für diesen Zweck verwendet werden.

Mittelstandsunternehmen haben sich für ein Bleiberecht für gut integrierte Flüchtlinge in Deutschland ausgesprochen. „Der Verlust von Arbeitskräften durch Entzug der Arbeitserlaubnis oder Abschiebung von Arbeitskräften ist teilweise existenzgefährdend für bestehendes und potentielles Geschäft“, heißt es in einem Forderungskatalog des Mittelstandsbeirates beim Wirtschaftsministerium.

Deutsche Bank und Commerzbank loten nach Worten von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) die aktuelle Lage aus. „Es gibt Beratungen über die Situation, wie sie ist. Die Bundesregierung ist ein fairer Begleiter von privatwirtschaftlichen Diskussionen“, sagte Scholz gestern am Rande des Treffens der Euro-Finanzminister in Brüssel.

Mit einem neuen Standort in Trier will die Landesbank Saar ihre Geschäfte im westlichen Rheinland-Pfalz und in Luxemburg ausbauen. Von Trier aus werde die deutsch-französische Regionalbank vor allem mittelständische Firmenkunden in der Region Trier, Eifel, Hunsrück und im Großherzogtum betreuen, teilte die Saar-LB gestern mit.

(SZ) Die Saarbrücker Unionstiftung (Steinstr. 10) lädt an diesem Donnerstag (18.30 Uhr) zu einer Lesung mit dem in Homburg lebenden Arzt und Autor Torsten Markwirth. Unter dem Titel „Altenheim“ stellt Markwirth, der am städtischen Krankenhaus in Pirmasens als Kardiologe tätig ist, seinen fünften Arzt-Krimi vor.

(dpa) Die Preußischen Schlösser und Gärten in Berlin und Brandenburg kämpfen mit Besucherschwund und Vandalismus. Der neue Stiftungsdirektor Christoph Martin Vogtherr sieht Handlungsbedarf: „Wir müssen eine zeitgenössische Sprache der Vermittlung finden“, sagte er in Berlin.

(dpa) Als neue Dombaumeisterin von Speyer ist die 32 Jahre alte Architektin und Denkmalpflegerin Hedwig Drabik künftig für die größte romanische Kirche der Welt mitverantwortlich. „Diese Stelle war immer schon mein Traum“, sagte Drabik gestern bei ihrer Vorstellung durch das Bistum Speyer.

Kirill Serebrennikows gefeierter „Nabucco“ an der Hamburger Staatsoper nimmt politisch Stellung.

Das saarländische Silent Explosion Orchestra unter Kevin Naßhan spielte im Wemmetsweiler Kuppelsaal Christian Pabsts Suite „Song of Opposites“.

Eine Großfamilie im Aufsteigermilieu: Anke Stellings für den Leipziger Buchpreis nominierter Roman „Schäfchen im Trockenen“.

(SZ) Die Saarbrücker Kammerkonzerte laden am nächsten Sonntag (11 Uhr, Konzertsaal der Hochschule für Musik) zu einem vierhändigen Klavierprogramm ein. Der Aachener Pianist Florian Koltun und die chinesische Pianistin Xin Wang gastieren mit Mozarts Sonate zu vier Händen in C-Dur, Brahms’ Ungarischen Tänzen, Rossinis „Barbier“-Ouvertüre, Schuberts Fantasie in f-Moll sowie einem vierhändigen Konzertstück von Shi jia Zhu.

(SZ) In der Sulzbacher Aula findet am kommenden Wochenende der Deutsch-Französische Chanson- und Liedermacherpreis („Sulzbacher Salzmühle“) 2019 statt. Zum Auftakt treten am Freitag (20 Uhr) die beiden ehemaligen Finalisten Mélinée (2013) und Antoine Villoutreix (2017) in einer Sonderausgabe der von Gerd Heger moderierten SR2-Sendung „RendezVous Chanson“ auf (freier Eintritt).

Die Türkei wirft deutsche Journalisten aus dem Land, die deutsch-türkischen Beziehungen steuern auf eine neue Krise zu – doch in den allermeisten türkischen Zeitungen und Fernsehsendern findet das Thema nicht statt.

Der Journalist Thomas Seibert hat jahrelang für deutsche Medien aus der Türkei berichtet. Jetzt hat die Regierung ihm und zwei weiteren Journalisten die Arbeitserlaubnis verweigert. Ein Erfahrungsbericht.

Der Ex-Grünen-Vorsitzende kritisiert die Groko und liebäugelt mit Schwarz-Grün. Eine Zweierkonstellation sei leichter zu händeln als ein Jamaika-Bündnis.

AKK äußert sich zu aktuellen Themen, während Merkel schweigt. In Berlin ist deshalb der Eindruck entstanden, dass die CDU-Chefin inzwischen den Ton angibt.

Gestern war es genau 20 Jahre her, dass Oskar Lafontaine gleichzeitig den SPD-Vorsitz und seinen Job als Bundesfinanzminister hinschmiss. Und just an diesem Tag verkündete auch Lafontaines Ehefrau, Sahra Wagenknecht, sich vom Fraktionsvorsitz der Linken im Bundestag zurückzuziehen.

In Tel Aviv sollen künftig spezielle Lichtstreifen Unfälle mit vom Handy abgelenkten Fußgängern verhindern. Zeitgleich mit den herkömmlichen Ampeln leuchten die LED-Streifen grün oder rot – und zwar am Fußboden, im Blickbereich der „Smartphone-Zombies“.

Fahnder haben bei New York Kokain im Wert von schätzungsweise 77 Millionen Dollar entdeckt. Die 1,5 Tonnen Rauschgift seien in 60 Pakete verpackt und in einem Container geladen gewesen, teilte die Grenzschutzbehörde gestern nach dem Fund vor anderthalb Wochen mit.

Unter dem Hashtag #vonhier erklären Menschen mit Migrationshintergrund neuerdings auf Twitter, warum sie es satt sind, ständig nach ihrer Herkunft gefragt zu werden.

Außenminister Heiko Maas hat der Regierung in Kabul die Ausrichtung einer neuen Afghanistan-Konferenz in Deutschland angeboten, um über eine dauerhafte Friedenslösung in dem mehr als 17 Jahre langen Konflikt zu verhandeln.

Wegen des möglichen Fidesz-Ausschlusses aus der Europäischen Volkspartei besucht EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber heute den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Dies gab der ungarische Regierungssprecher Zoltan Kovacs gestern bekannt.

Der deutsche Botschafter Daniel Kriener hat nach seiner Ausweisung Venezuela verlassen. Die Regierung von Präsident Nicolás Maduro hatte den Diplomaten zuvor zur unerwünschten Person erklärt und des Landes verwiesen.

Zwei Jahre nach dem Mord am Halbbruder von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist eine der beiden angeklagten Frauen überraschend freigelassen worden. Ein Gericht in Malaysia entschied gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft, dass das Verfahren gegen die 27-jährige Indonesierin Siti Aisyah eingestellt wird.

Nach dem Rückzug von Sahra Wagenknecht steht Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange nicht für die Spitze der linken Sammelbewegung „Aufstehen“ bereit. „Das heißt jetzt nicht: Simone Lange kommt“, sagte die SPD-Politikerin in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ und im „Flensburger Tageblatt“.

Eine erneute Kandidatur von Präsident Bouteflika soll mit allen Mitteln verhindert werden.

Der Skandal wird das Hauptthema des Frühjahrstreffens der deutschen Oberhirten. Künftig sollen auch externe Stellen an der Aufarbeitung mitwirken.

157 Menschen sind bei dem Flugzeug-Absturz in Äthiopien am Sonntag ums Leben gekommen. Vor wenigen Monaten gab es bereits einen Unfall mit der relativ neuen Boeing-Reihe. Es gibt bereits erste Flugverbote.

Mit einer Gedenkfeier und ökumenischen Gottesdiensten ist gestern zehn Jahre nach dem Amoklauf von Winnenden an die 15 Opfer erinnert worden. Um 9.33 Uhr – dem Zeitpunkt, als am 11. März 2009 der Amoklauf an der Albertville-Realschule begann – läuteten alle Kirchenglocken der baden-württembergischen Stadt.

Für eine verheerende Gas-Explosion und den Einsturz eines Hauses in Wuppertal ist ein Mieter wegen 20-fachen Mordversuchs schuldig gesprochen worden. Das Landgericht verhängte gestern sieben Jahre und zehn Monate Haft gegen den 54-Jährigen. Er hatte gestanden, in suizidaler Absicht die Gasleitung in seiner Wohnung geöffnet zu haben.

So viele Wissenschaftler wie nie zuvor arbeiten nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) derzeit an einem universellen Grippe-Impfstoff. Bislang müssen Impfstoffe jährlich auf die jeweils kursierenden Virenstämme abgestimmt werden.

Drei Wochen nach ihrem Verschwinden fehlt von der Berliner Schülerin Rebecca (15) weiter jede Spur. Die Ermittler konzentrierten sich jetzt darauf, die Hinweise aus der Bevölkerung weiter auszuwerten, sagte gestern eine Polizeisprecherin.

Nach dem Sturm „Eberhard“, der am Sonntag über Deutschland hinwegfegte, haben Polizei, Feuerwehr und Versicherungen gestern eine erste Bilanz gezogen: Die Schäden sind riesig, auch wenn sie sich noch nicht genau beziffern lassen.

Die Deutsche Bahn hat Reisende im Februar seltener warten lassen. 80 Prozent der Fernzüge waren pünktlich. Das war aber der beste Wert seit dem Februar 2018, wie der Konzern mitteilte. „Wir müssen besser werden“, sagte Vorstandschef Richard Lutz der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Die deutsche Exportwirtschaft hat nach Rückschlägen zum Jahresende im Januar wieder zugelegt. Die Ausfuhren wuchsen gemessen am Vorjahresmonat um 1,7 Prozent auf 108,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Der Flugzeugbauer Airbus will mit ganz kleinen Passagiermaschinen durchstarten. Der Luftraum über Ingolstadt wird dabei zur Testregion.

Das gesunde Leben ist gar nicht so einfach. Aber es gibt angeblich Methoden, den inneren Schweinehund erfolgreich zu verwirren.

Überschriften von Koalitionsverträgen sind immer Lyrik. „Ein neuer Aufbruch für Europa“ aber, diese Losung über dem Groko-Vertrag, ist schon Satire. Man denke nur an den Brexit, den Vormarsch der Populisten oder die zahlreichen Streitereien in der EU.

Geht am Morgen nach dem Brexit wirklich kein Flug mehr? Bleiben die Eurostar-Züge in Paris und Brüssel stehen? Seit Monaten arbeitet ein Experten-Team der Europäischen Kommission an Übergangsregeln – teils mit, teils ohne Mitwirkung der Briten.

Insbesondere die Forderung Akks. nach einem Aus für den EU-Parlamentssitz in Straßbrug sorgt für Ärger.

Das Saarbrücker Verkehrsunternehmen will alle 28 Bahnen ersetzen und beim Kauf gemeinsam mit Partnern Millionen einsparen.