Jubiläumsgast bei OphülsChristiane Paul „bereut nichts“
Da merkt man erst, wie lange das schon her ist mit dem Ophüls-Nachwuchsdarstellerpreis für Christiane Paul: Denn die freudige Botschaft hörte sie einst nicht am Handy, sondern in einer Telefonzelle. 1996 war das, und am Dienstagabend hat die Schauspielerin im Saarbrücker Filmhaus den Film Ex von damals gezeigt die Geschichte von Jugendlichen zwischen Drogenrausch und Desillusionierung. Mark Schlichters Film habe seine Brisanz nicht verloren, sagte Paul, auch wenn man ihm das Alter und eine gewisse Debütfilm-Sperrigkeit anmerke, es geht um Jugendliche, die gesellschaftlich abgehängt sind. Bei den Dreharbeiten sei Regisseur Schlichter nicht immer zimperlich gewesen, und das Filmfinale habe man erst einige Monate nach den eigentlichen Dreharbeiten aufgenommen: in der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, mit simulierten Hubschrauberscheinwerfern und Sand, der rumgeschmissen wurde.