Nachfrage nach Ford-Autos aus Saarlouis steigt

Saarlouis/Detroit. Das Saarlouiser Ford-Werk bewältigt die Wirtschaftskrise offensichtlich gut. "Es wird immer heller", sagte Ford-Saarlouis-Betriebsrat Gilbert Hess gestern gegenüber unserer Zeitung. Die Nachfrage steige weiter. Dazu trage verstärkt auch der englische Markt bei

Saarlouis/Detroit. Das Saarlouiser Ford-Werk bewältigt die Wirtschaftskrise offensichtlich gut. "Es wird immer heller", sagte Ford-Saarlouis-Betriebsrat Gilbert Hess gestern gegenüber unserer Zeitung. Die Nachfrage steige weiter. Dazu trage verstärkt auch der englische Markt bei. In Großbritannien habe man jetzt ebenfalls eine Abwrackprämie eingeführt, die jedoch niedriger sei als die in Deutschland. Die Kurzarbeit im Mai sei für Ford-Saarlouis vom Tisch, für Juni wohl auch. Die Entscheidung falle Ende dieser Woche. Für die Urlaubszeit sei keine Kurzarbeit vorgesehen. Verhandelt werden müsse über den Rest des Jahres.Unterdessen investiert Ford 550 Millionen Dollar (rund 414 Millionen Euro) in sein Werk in Michigan, um es zu modernisieren und dort die neue Generation der Focus-Modelle für den nordamerikanischen Markt zu produzieren. Das gab das Ford-Management gestern bekannt. Der neue US-Focus soll 2010 vom Band rollen. Für 2011 ist eine Elektro-Version vorgesehen, 2012 sollen Fahrzeuge mit Hybrid-Motor folgen. Die US-Produktion werde keine Konkurrenz zu europäischen Standorten, so Hess. Die Frachtkosten seien zu hoch, um US-Modelle konkurrenzfähig nach Europa zu importieren. Außerdem werde der US-Focus in Europa entwickelt. ts

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