Musikfestival in Colmar verspricht im Juli viel Trompetenglanz

Colmar · Das nahende Festival in Colmar (3. bis 14. Juli) konzentriert in zwei Wochen nicht allein rund 20 Klassik-Konzerte, es lockt auch mit dem Charme außergewöhnlicher Spielorte in dem malerischen Elsass-Städtchen.

 Das waren noch Zeiten: Maurice André, dem jetzt das Festival in Colmar gewidmet ist, mit Herbert von Karajan. Foto: Festival Colmar

Das waren noch Zeiten: Maurice André, dem jetzt das Festival in Colmar gewidmet ist, mit Herbert von Karajan. Foto: Festival Colmar

Foto: Festival Colmar

Was das Schönste am Musikfestival in Colmar ist? Antwort eins: natürlich die Musik. Antwort zwei: natürlich das Städtchen, in dessen schmalen Gassen man Mittelalter und der Renaissance so nahe kommt; wäre man nicht von gefühlt einer Million Elsass-Touristen umzingelt. Trotz dieses Rummels aber kann man bei den Konzerten im Koifhus oder in der Kirche Saint Matthieu in vergangene Zeiten abtauchen - und Musik genießen.

Ein bis zwei Kammerkonzerte über Tag, ein Orchesterkonzert am Abend, nach dieser Mixtur formt der russische Geiger und Dirigent Vladimir Spivakow seit über 25 Jahren schon das Programm. Kein übermäßig experimentierfreudiger Macher also, aber das Festival läuft. Dieses Jahr ist es als Hommage an den 2012 gestorbenen französischen Spitzentrompeter Maurice André konzipiert. Entsprechend stark sind die Blechbläser vertreten. Top-Trompeter Sergej Nakariakow gastiert mit einem Soloabend (13. Juli) und am Abschlusstag des Festivals, dem französischen Nationalfeiertag, der ganz im Zeichen der Trompete steht. Spivakow hat neben der russischen Nationalphilharmonie, die er in Colmar mehrfach dirigiert, auch Marek Janowski und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (3., 4. und 5. Juli) eingeladen. Wer will, kann sich da in Colmar auch schon Appetit holen auf die Musikfestspiele Saar: Am 6. Juli sind die Berliner nämlich auch in der Saarbrücker Congresshalle zu Gast.

festival-colmar.com

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