Monsanto gibt Kampf für Gentechnik in Europa auf

Düsseldorf · Der weltgrößte Saatguthersteller Monsanto gibt nach einem Medienbericht den Kampf für die Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen in Europa auf. „Wir machen keine Lobbyarbeit mehr für den Anbau in Europa“, sagte der Sprecher von Monsanto Europa, Brandon Mitchener, der Zeitung „taz“.

"Derzeit planen wir auch nicht, die Zulassung neuer gentechnisch veränderter Pflanzen zu beantragen." Grund sei unter anderem die geringe Nachfrage der Bauern. "Wir sind über die Jahre in Europa nicht weitergekommen. Es ist kontraproduktiv, gegen Windmühlen zu kämpfen", ergänzte die Sprecherin von Monsanto Deutschland, Ursula Lüttmer-Ouazane. Das US-Unternehmen, das seinen deutschen Sitz in Düsseldorf hat, verspricht Milliardenvorteile durch Ertragssteigerungen und weniger Aufwand für Pflanzenschutz durch die Gentechnik. Umweltschützer befürchten unkalkulierbare Risiken für die Umwelt, wenn genetisch verändertes Saatgut in Umlauf gebracht wird.

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