etwas Monika Hau stellt Kunstprojekt „Nach dem Weg fragen“ in Riegelsberg aus

Zur Vernissage am Sonntag, 17. September, 18 Uhr, lädt die Gemeinde Riegelsberg ins Rathaus ein. Die Ausstellung „Nach dem Weg fragen“ von Monika Hau dauert dann vom 18. September bis zum 3. November.

Seit einiger Zeit bereits beschäftigt sich Monika Hau mit der Linie im Allgemeinen, der Linie im Raum und Netzstrukturen. Wir erzeugen jeden Tag Linien, indem wir uns von A nach B nach C bewegen. Doch wie sieht diese Linie aus und wie das Liniengeflecht einer Gruppe?

Aufgrund der politischen und sozialen Entwicklung im letzten Sommer hat sich der Fokus des 2014 begonnenen Projektes „Nach dem Weg fragen“ verändert und verdichtet. Arbeitsmigration ist heute gesellschaftlich anerkannt, denn sie bedeutet gesellschaftliche Integration. Migration wegen politischer, religiöser Verfolgung oder Flucht vor Gewalt und Krieg wird häufig als Bedrohung des eigenen Lebensraumes empfunden.

In Zusammenarbeit mit Vereinen und Institutionen wie Fortbildungswerken, Berufsschulen, Betrieben und Verbänden wurde das Projekt mit Einzelpersonen und Gruppen durchgeführt. Jeder Teilnehmer notierte die tatsächlichen Stationen seines Weges. Ein Papier wurde eingefärbt. Auf der Rückseite des Papiers zeichnete jeder gestisch und mit beiden Händen seinen gefühlten Weg und schrieb dazu einen Kommentar.

Die gezeichneten Wege wurden im Anschluss von Monika Hau aus dem Papier geschnitten: Ein Vorgang der Annäherung an den jeweiligen Teilnehmer. Entstanden ist eine künstlerische Darstellung  individueller, tatsächlicher und gefühlter Wege von Migranten und hier lebenden und arbeitenden Menschen.

Die Künstlerin Monika Hau wurde 1956 in Saarbrücken geboren und absolvierte ein Studium der Freien Kunst bei Prof. Bodo Baumgarten, HBKsaar. PR/bo

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