Mittelstandsvereinigung der CDU kritisiert Kurzarbeit

Saarbrücken. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT), Jürgen Presser, kritisiert den flächendeckenden Einsatz von Kurzarbeit in größeren Unternehmen. Presser sagte der SZ, hier gebe es "gewaltige Mitnahmeeffekte - gerade auch im Saarland, wo am meisten kurz gearbeitet wird"

Saarbrücken. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT), Jürgen Presser, kritisiert den flächendeckenden Einsatz von Kurzarbeit in größeren Unternehmen. Presser sagte der SZ, hier gebe es "gewaltige Mitnahmeeffekte - gerade auch im Saarland, wo am meisten kurz gearbeitet wird". Die Zeche hätten die Arbeitnehmer und kleinere Betriebe zu zahlen, die selbst nicht kurzarbeiten lassen. Denn infolge der Kostenexplosion bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) durch die Kurzarbeit drohten höhere Beiträge zur gesetzlichen Arbeitslosenversicherung. Presser sagte, die verlängerte Bezugsdauer für Kurzarbeitergeld sowie die volle Übernahme der Sozialbeträge ab dem siebtem Monat nutzten "nur den Regierungsparteien im Wahlkampf". Bis Ende 2010 könnte die BA einen Schuldenberg von bis zu 50 Milliarden Euro angehäuft haben, sagte Presser. Wenn die Bundesregierung dann auf der Rückzahlung eines gewährten Darlehens bestehe, drohe eine massive Beitragserhöhung. nof

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