"Mindestlohn

ist unverzichtbar"

Zum Artikel "Löhne im Saarland niedriger als im Bund"

(SZ vom 21. Juni)

Ministerpräsident Peter Müller hat kaum Erfolge am saarländischen Arbeitsmarkt vorzuweisen. Nach der Opposition im Landtag kritisiert auch die Arbeitskammer niedrige Löhne. Zudem basierten neue Jobs vieler Orts auf dem Ausbau des Niedriglohnsektor. Ein Fünftel der Menschen in Deutschland verrichtet prekäre Arbeit und verdient einen Lohn, der weniger als der Hälfte des Durchschnittslohns in diesem Bereich entspricht. Ständig unter zehn Euro pro Stunde zu verdienen, bedeutet spätere Altersarmut. Und die Steuerzahler subventionieren die Niedriglöhne für die Gewinne der Unternehmen. Ein allgemeiner Mindestlohn ist unverzichtbar.

Thomas Büchel, Nalbach

Saar-Fussball

"Grätschenfrage"

ist geklärt

Zum Artikel "Die Strukturreform per Antrag abgegrätscht"

(SZ vom 21. Juni)

Jawohl, es darf wieder gegrätscht werden. Die Delegierten des Verbandstages des Saar-Fußballverbandes haben gegen das Grätschverbot bei den Alten Herren gestimmt. Vorbei sind die Zeiten, wo mich die eigenen Mitspieler diskriminierten: "Du darfst AH spielen, aber niemals grätschen", hieß es und meine Gesichtszüge wurden immer länger. Vorbei ist es nun auch mit dem breiten Lächeln einzelner Dribbelkünstler, die das Grätschverbot schamlos ausnutzten und schon beim kleinsten Windhauch fielen. Aus dem müden AH-Kick wird wieder ein schönes Fußballspiel. Es ist wie ein Befreiungsschlag, der von oben kommt. Der Fußballgott ist Verteidiger.

Gerd Bonenberger, Freisen