Millionenkosten für Kreditkarten-Tausch

Frankfurt. Nach dem massenhaften Austausch von Kreditkarten gibt es Streit über die Kosten: Der Austausch kostete allein die Sparkassen mehr als eine Million Euro. Das Kreditkartenunternehmen Visa hat aber nach wie vor keine Hinweise auf ein Datenleck

Frankfurt. Nach dem massenhaften Austausch von Kreditkarten gibt es Streit über die Kosten: Der Austausch kostete allein die Sparkassen mehr als eine Million Euro. Das Kreditkartenunternehmen Visa hat aber nach wie vor keine Hinweise auf ein Datenleck. Visa-Deutschland-Chef Ottmar Bloching sagte am Sonntag, man habe noch immer nicht feststellen können, ob tatsächlich Systeme geknackt worden seien. Solange kein Datenleck ausgemacht ist, will Visa sich nicht dazu äußern, ob sich das Unternehmen an dem Austausch der Karten beteiligt. Banken hatten zuvor von Kreditkartenunternehmen gefordert, sich an den Kosten zu beteiligen. Aus Sicherheitsgründen hatten die deutschen Banken und Sparkassen in den vergangenen Wochen Hunderttausende von Karten ihrer Kunden ausgetauscht. Der Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Gerd Billen, forderte von den Banken die Einführung von Karten, die statt eines Magnetstreifens über einen Chip verfügen. Andere europäische Länder hätten dies längst eingeführt und die Automaten entsprechend ausgetauscht. Eine Karte mit Chip sei die "sicherste Kreditkarte der Welt", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Betrüger haben dort ein weniger leichtes Spiel." dpa

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