Mieterbund beklagt Wohnungsnot in Deutschland

Berlin. In Deutschland fehlen nach Schätzungen des Deutschen Mieterbunds rund 250 000 Mietwohnungen. "Wir steuern geradewegs auf eine echte Wohnungsnot zu", sagt Mieterbund-Präsident Franz-Georg Rips. Wohnungen fehlen dem Verband zufolge vor allem in Großstädten, Ballungsräumen und Universitätsstädten

Berlin. In Deutschland fehlen nach Schätzungen des Deutschen Mieterbunds rund 250 000 Mietwohnungen. "Wir steuern geradewegs auf eine echte Wohnungsnot zu", sagt Mieterbund-Präsident Franz-Georg Rips. Wohnungen fehlen dem Verband zufolge vor allem in Großstädten, Ballungsräumen und Universitätsstädten.Der Mieterbund forderte, den Neubau von Wohnungen deutlich zu verstärken. "Wir benötigen mindestens 150 000 neue Mietwohnungen pro Jahr, davon 40 000 Sozialmietwohnungen", sagte Rips. Derzeit werden laut Mieterbund nur 65 000 bis 70 000 Mietwohnungen pro Jahr fertiggestellt. Zudem schrumpft demnach der Bestand der noch 1,5 Millionen Sozialwohnungen jährlich um 100 000 Wohnungen.

Im Saarland könne von Wohnungsnot nicht die Rede sein, sagt Burkhard Blandfort vom Maklerverband IVD. Zwar gebe es in Saarbrücken einen Mangel an gut ausgestatteten und bezahlbaren Wohnungen, und auch zu Semesterbeginn sei das Angebot an Ein-Zimmer-Wohnungen knapp. Die Lage bei Studentenwohnungen habe sich aber schon wieder beruhigt. Trotzdem ist Blandfort überzeugt, dass mehr Wohnungen gebaut werden sollten, um einer drohenden Knappheit zu begegnen. Der Neubau müsse durch entsprechende Programme gefördert werden. afp/jwo

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