Michael Haneke gewinnt in Cannes die "Goldene Palme"

Cannes. Michael Hanekes Film "Das weiße Band" ist zum Abschluss des 62. Filmfestivals in Cannes gestern abend mit dem Hauptpreis ausgezeichnet worden. Es ist nach vielen Preisen in Cannes die erste Palme für den 67 Jahre alten Österreicher Haneke (Foto: dpa)

Cannes. Michael Hanekes Film "Das weiße Band" ist zum Abschluss des 62. Filmfestivals in Cannes gestern abend mit dem Hauptpreis ausgezeichnet worden. Es ist nach vielen Preisen in Cannes die erste Palme für den 67 Jahre alten Österreicher Haneke (Foto: dpa). Sein Schwarzweiß gedrehtes Drama mit dem Untertitel "Eine deutsche Kindergeschichte" spielt in einem Dorf in Norddeutschland zur Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Haneke geht den Ursachen von Terror und Gewalt auf den Grund und bedankte sich bei der Jury-Vorsitzenden Isabelle Huppert für das "enorme Geschenk".

Der Darstellerpreis ging an den Österreicher Christoph Waltz für seine Leistung in dem Film "Inglourious Basterds von Quentin Tarantino. Waltz (52) ist vor allem als Charakterdarsteller in deutschen Fernsehfilmen bekanntgeworden. Er bedankte sich bei Tarantino: "Du hast mir meine Berufung zurückgegeben!"

Als beste weibliche Darstellerin freute sich die Französin Charlotte Gainsbourg über die Würdigung ihrer harten Rolle in "Antichrist" von Lars von Trier.

Der Große Preis der Jury ging an den Franzosen Jacques Audiard für das Gefängnisdrama "Un Prophète". Den Preis der Jury teilen sich zu gleichen Teilen die Britin Andrea Arnold "Fish Tank" und der Südkoreaner Park Chan-wook ("Thirst"). Insgesamt liefen in diesem Jahr in Cannes 20 Filme im Wettbewerb um die Goldene Palme. dpa

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