Metall-Arbeitgeber demonstrieren Härte

Zweibrücken/Homburg. Die Fronten im Metall-Tarifstreit sind verhärtet. Vor der vierten Verhandlungsrunde heute in Zweibrücken forderten die Arbeitgeber Bewegung von der Gewerkschaft. "Wir haben ein Angebot vorgelegt, das der Wirtschaftslage und der Situation in den Betrieben gerecht wird

Zweibrücken/Homburg. Die Fronten im Metall-Tarifstreit sind verhärtet. Vor der vierten Verhandlungsrunde heute in Zweibrücken forderten die Arbeitgeber Bewegung von der Gewerkschaft. "Wir haben ein Angebot vorgelegt, das der Wirtschaftslage und der Situation in den Betrieben gerecht wird. Jetzt muss die andere Seite in sich gehen und die Forderungen nach unten schrauben, damit es überhaupt eine verhandlungsfähige Ausgangssituation gibt", sagte Pfalzmetall-Präsident Eduard Kulenkamp.IG Metall und Arbeitgeber verhandeln in Zweibrücken für die mehr als 400 000 Beschäftigten des Bezirks Mitte, der das Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen umfasst. Die Arbeitgeber hatten zuletzt ein Lohnplus um drei Prozent angeboten, die IG Metall verlangt 6,5 Prozent. Kulenkamp kritisierte auch die Forderung der IG Metall nach einer unbefristeten Übernahme der Ausgebildeten und mehr Mitbestimmung beim Einsatz von Leiharbeitern: "Beide Forderungen sind sehr gravierend und völlig unnötig. Es gibt aus unserer Sicht dafür keinen Regelungsbedarf." Die Unternehmer würden sich die Entscheidung nicht aus der Hand nehmen lassen, welche Ausgebildeten sie übernähmen.

Die Gewerkschaft hatte zuvor ein höheres Angebot verlangt. Vor der Verhandlungsrunde soll es heute Morgen in Homburg eine Kundgebung mit rund 3000 Beschäftigten geben. Für morgen hat die IG Metall die Beschäftigten von ZF in Saarbrücken zu einem Warnstreik und einem Protestmarsch aufgerufen. Die Gewerkschaft erwartet ebenfalls rund 3000 Teilnehmer. dpa/red

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