Merkels Sturz

Meinung: Merkels Sturz

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Foto: Robby Lorenz

Meinung:

Merkels Sturz

Von Ulrich Brenner

Nein, es war keine Schwäche, die Angela Merkel in Bayreuth zu Fall brachte. Lediglich ein Sitzmöbel gab unter unserer Kanzlerin in der Pause von ,,Tristan und Isolde" nach. Wie auch sonst? Wer 17 Stunden Tauziehen mit Alexis Tsipras durchhält, der schafft das bisschen Wagner locker. Tsipras hätte sich eher einen vom Schlage Horst Seehofers als Gegner gewünscht, der machte jetzt schon nach vier Stunden Premiere schlapp und schwänzte den Empfang. Gut möglich also, dass es der Grieche war, der am Stuhl der Kanzlerin sägte, auch weil auf dem Hügel seine ollen Götter nichts zu sagen haben, sondern germanische - bis es dämmert. Die SPD jedenfalls wird den Kanzlerinnen-Sturz kaum betrieben haben. Sie scheint mit Merkel wie Tristan mit seiner Isolde durch einen Liebeszauber verbunden, der von einem geheimnisvollen Trank ausgeht. Nicht nur Torsten Albig hat davon gekostet. Da kann die SPD nur auf den Liebestod warten. Allerdings ist danach die Oper für alle aus.

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