Denkmal Erlebbares Besinnen
Wenn man das Auseinandersetzen mit „Geschichte“ nicht nur auf Gut und Böse, Schuld und Unschuld, Krieg und Frieden, Römer und Kelten und Daten und Ereignisse reduziert, dann gibt es in diesem Jahr beim Tag des offenen Denkmals breiten Raum für ein sachliches, greifbares und erlebbares Besinnen.
Denkmale sind nicht nur bloßes Gestein aus vergangenen Zeiten. Sie sind sicherlich steinerne Zeugen der Historie, aber sie sind weit mehr. Sie sind Mittler zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Gestern und Morgen, zugleich. Nur wer die Vergangenheit kennt, versteht die Gegenwart und ist fähig, in die Zukunft zu blicken und sie zu gestalten. Lässt man in die Geschichte auch Erkenntnisse aus Philosophie, Soziologie, Politologie, Kunst, Ethnologie und Theologie mit einfließen, dann entsteht ein gesamtgesellschaftliches Bild, das als Basis für sachliche Diskussionen dienen kann. Dann darf, muss sogar, eine Diskussion unbequem sein. Nur so kann eine Auseinandersetzung zwischen den Generationen vermitteln und bei allen unterschiedlichen Standpunkten ein Schlüssel sein, um Türen in die Zukunft zu öffnen. Mit seinem Motto „Entdecken, was uns verbindet“ laden die Verantwortlichen, auch aus dem Saarpfalz-Kreis, am Tag des offenen Denkmals zum Türöffnen ein - nicht nur zu Gebäuden.