Mehr als 5000 Saar-Metaller legen Arbeit nieder

Saarlouis/Saarbrücken · Tausende Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie haben gestern im Saarland bei Warnstreiks zeitweise die Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der IG Metall beteiligten sich rund 5200 Mitarbeiter aus 20 Betrieben an den Protestaktionen.

 3000 Mitarbeiter des Ford-Werks Saarlouis beteiligten sich laut IG Metall an den Warnstreiks. Foto: Ruppenthal

3000 Mitarbeiter des Ford-Werks Saarlouis beteiligten sich laut IG Metall an den Warnstreiks. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Allein bei Ford in Saarlouis hätten 3000 Beschäftigte die Bänder verlassen und an der Kundgebung teilgenommen, sagte Robert Hiry, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen. "Das Wetter war mies, das Angebot der Arbeitgeber war mies, die Stimmung bei den Warnstreikenden war aber hevorragend", sagte Hiry.

Ein ordentliches Plus bei der Kaufkraft müsse am Ende herauskommen, dafür seien die Belegschaften zu streiten bereit. Warnstreiks gab es unter anderem auch in Saarbrücken und St. Ingbert. So legten nach Angaben der Gewerkschaft bei Halberg Guss 500 und bei Festo 400 Mitarbeiter die Arbeit nieder. Heute wird weiter gestreikt: unter anderem bei Hydac in Sulzbach, Voit in St. Ingbert sowie Bosch und Schaeffler Technologies in Homburg. Sollte es in den kommenden Tagen keine Tarifeinigung geben, ist für nächste Woche eine Großkundgebung in Saarbrücken geplant. Unterdessen wurden die Tarifverhandlungen in Baden-Württemberg fortgesetzt. Die Gewerkschaft fordert 5,5 Prozent mehr Lohn

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