Saarbrücken. Elf Jahre nachdem er den Max Ophüls Preis für "Das Weiße Rauschen" gewonnen hat, präsentiert der Regisseur Hans Weingartner seinen neuen Film "Die Summe meiner einzelnen Teile" zum Festivalauftakt am 16. Januar in Saarbrücken. Das teilte die Festivalleitung gestern mit.Es geht um den geniale Mathematiker Martin (Peter Schneider). Einst war er auf Karrierekurs in einem großen Unternehmen, verdiente gut, hatte eine Freundin. Dann: Burn-out. Seine Welt zerbricht in tausend Einzelteile. Nach der Entlassung aus der Psychiatrie verliert Martin seine Stelle, holt seine Sachen von der Exfreundin ab und isoliert sich. Er fühlt sich verfolgt und es fällt ihm immer schwerer, die Wirklichkeit mit seinen Zahlen zu bändigen. Am Rande der Stadt trifft er auf einen geheimnisvollen Jungen (Timur Massold), der nur Russisch spricht. Gemeinsam flüchten sie in den Wald. Fern von den Zwängen des Alltags beginnen sie ein neues Leben, bauen eine Hütte, werden Freunde. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis man Martin auch dort finden wird. . . Der Film sei "ein intensives Psychodrama über Freundschaft und Widerstand, Wut und Neuanfang".red