Massive Kritik an Reform der Kulturwelle WDR 3

Köln. Gegen die geplante Reform des Kultursenders WDR 3 protestieren mehr als 70 Kulturschaffende aus ganz Deutschland, darunter Mathias Greffrath, Navid Kermani, Wolfgang Bittner, Wilfried Schmickler und Günter Wallraff, in einem offenen Brief an WDR-Intendantin Monika Piel, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet

Köln. Gegen die geplante Reform des Kultursenders WDR 3 protestieren mehr als 70 Kulturschaffende aus ganz Deutschland, darunter Mathias Greffrath, Navid Kermani, Wolfgang Bittner, Wilfried Schmickler und Günter Wallraff, in einem offenen Brief an WDR-Intendantin Monika Piel, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet. "Die allmähliche Zurichtung eines anspruchsvollen Kulturprogramms in ein leicht konsumierbares Häppchenangebot ist nicht nur schädlich, sondern auch gescheitert", heißt es dem Bericht zufolge in dem Brief. Die Unterzeichner fordern, die politischen Journale zu erhalten und auszubauen sowie kulturelle Berichterstattung und Kritik zu verstärken.Der WDR plant eine große Reform für sein Kulturradio. Nach einem internen Papier soll die Sendung "Resonanzen" künftig überwiegend mit Beiträgen aus anderen Kulturmagazinen bei WDR 5 und WDR 3 bestückt werden. Auch soll eine Planungsredaktion eingerichtet werden, die alle Sendungen der Kulturwelle plant. Die WDR-Redakteursvertretung hatte die Pläne für "Resonanzen" kritisiert. WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", die Reform betreffe in erster Linie Veränderungen der Organisation. Es werde weder bei Inhalten noch beim Personal gespart. Er wies den Vorwurf einer "Entpolitisierung" zurück. epd

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