Maschinenbau leidet unter Inlands-Flaute und Ukraine-Krise

Frankfurt · Der deutsche Maschinenbau leidet unter einer schwachen Inlandsnachfrage und den politischen Spannungen zwischen Russland und dem Westen. Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau stagnierte im Juli im Vergleich zum Vorjahr, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mit.

Der Verband hatte die Wachstumsaussichten für 2014 schon Ende Juli von drei auf nur noch ein Prozent gesenkt.

Vor allem das schwächelnde Inlandsgeschäft bereitet den Maschinenbauern Sorgen. Die heimische Nachfrage ging im Juli im Vergleich zum Vorjahr sechs Prozent zurück. Die Bestellungen aus dem Ausland stiegen hingegen im Juli um vier Prozent an. "Die zunehmenden Ausfälle im Russlandgeschäft konnten durch ein Plus in außereuropäischen Staaten und durch ein in diesem Monat starkes Großanlagengeschäft überkompensiert werden", sagte VDMA-Experte Olaf Wortmann. Trotzdem verunsichert die Krise rund um die Ukraine die deutsche Schlüsselindustrie. Die Bestellungen aus Russland sind bis Mai 19,5 Prozent zurückgegangen.

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